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01.06.2016 Marion Schlegel

Bayer: Gerüchte um höheres Angebot für Monsanto – was macht die Aktie?

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Bayer

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer braucht nach Ansicht von Chef Werner Baumann für die anvisierte milliardenschwere Monsanto-Übernahme einen langen Atem. "Die geplante Übernahme von Monsanto wird kein Sprint, sondern sicherlich eher ein Marathon", sagte der Vorstandschef der "Wirtschaftswoche". Insbesondere die Abstimmungen mit Kartellwächtern könnten sich gegebenenfalls hinziehen. Zunächst steht aber ohnehin noch eine Einigung mit dem Monsanto-Management selbst aus. Baumann wertete die Zurückweisung des bisherigen Gebots von 62 Milliarden Dollar, umgerechnet 55,6 Milliarden Euro, wegen der Gesprächsbereitschaft des umstrittenen US-Agrarchemiekonzerns als "konstruktive Ablehnung". Baumann verteidigte das Übernahmeangebot weiter als "richtige strategische Entscheidung" für den Leverkusener DAX-Konzern. Am Markt wird darauf spekuliert, dass Bayer die Offerte von 122 Dollar je Monsanto-Aktie noch aufstocken könnte.

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Angebot von 135 Dollar im Gespräch

Die Aktien von Monsanto haben am Dienstag um 2,7 Prozent auf 112,47 Dollar zugelegt. Händler verwiesen auf einen Bericht der Internetseite "Streetinsider", demzufolge der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Bayer sein Gebot für den US-Saatgutanbieter angeblich auf 135 Dollar je Aktie nach oben schrauben will. Der Aktiendienst beruft sich auf Quellen mit Kenntnis der Vorgänge um die geplante Übernahme. Der offizielle Angebotspreis liegt bei 122 Dollar.

Die Aktie von Bayer gewinnt am Vormittag leicht um 0,6 Prozent auf 86,15 Euro. Nach dem Rutsch unter das Februartief bei 91,08 Euro, hat sich die charttechnische Situation klar eingetrübt. Erst eine Rückeroberung dieser Marke wäre aus charttechnischer Sicht ein positives Signal. Andererseits hat die Bayer-Aktie seit ihrem Hoch bereits rund 40 Prozent eingebüst. Im aktuellen Kurs ist damit bereits viel eingepreist. Aus langfristiger Sicht können Anleger in der aktuellen Korrekturphase versuchen, günstig ein paar Stücke einzusammeln.

(Mit Material von dpa-AFX)

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