BASF hält heute die alljährliche Hauptversammlung ab und hat zudem die detaillierten Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Demnach sank der Umsatz leicht um 0,9 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Beim EBITDA verbuchte der DAX-Konzern einen Rückgang um 3,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Damit lag BASF in etwa im Rahmen der Analystenprognosen.
Der Nettogewinn verringerte sich indes auch bedingt durch Sondereffekte von 14 auf 0,8 Milliarden Euro. BASF-Finanzvorstand Dirk Elvermann erklärte: „BASF hat sich im ersten Quartal 2025 behauptet – und das in einem zunehmend herausfordernden Umfeld. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag nahezu auf dem Niveau des Vorjahresquartals und entsprach den durchschnittlichen Analystenschätzungen.“ Im Hinblick auf die aktuelle Zollproblematik betonte er: „Wir produzieren vor Ort für die lokalen Märkte. Besonders in diesen herausfordernden Zeiten macht uns das widerstandsfähiger als andere und ist ein Wettbewerbsvorteil.“
Darüber hinaus hat der BASF-Vorstand die Prognose bestätigt. Demnach rechnen die Ludwigshafener für das Gesamtjahr mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 8,0 Milliarden und 8,4 Milliarden Euro. BASF räumt aber ein, dass bereits "im ersten Quartal die Entwicklung der Produktion in der Chemieindustrie und in ihren Kundenindustrien durch Reaktionen auf erwartete Zollerhöhungen seitens der USA spürbar geprägt wurde". Nun hänge die weitere Entwicklung "maßgeblich von handelspolitischen Entscheidungen der USA und ihrer Handelspartner ab". Angesichts der anhaltenden Unsicherheit betont BASF: "Eine belastbare Quantifizierung der Auswirkungen auf die Weltwirtschaft ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich."
Das Marktumfeld bleibt weiterhin herausfordernd für BASF. Dennoch können Mutige mit einem langen Atem das aktuell günstige Bewertungsniveau der Dividendenperle zum Einstieg nutzen. Der Stoppkurs sollte zur Absicherung vor einer weiteren Eskalation im Zollstreit bei 31,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.