Die Aktie von BASF hat sich zuletzt stark entwickelt. So durchbrachen die Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten einen hartnäckigen Widerstandsbereich. Seither ging es immer weiter nach oben. Das nächste Ziel wäre nun rein charttechnisch betrachtet das bisherige Jahreshoch bei 55,06 Euro. Leichten Rückenwind gibt es nun auch von der Konjunktur.
So hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trotz höherer US-Zölle erneut verbessert. Wie das Forschungsinstitut Ifo heute mitteilte, stieg das Ifo-Geschäftsklima im August um 0,4 Punkte auf 89,0 Punkte. Volkswirte waren von einem Anstieg des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers ausgegangen, hatten aber im Schnitt mit 88,8 Punkten gerechnet. Während die aktuelle Lage in den Unternehmen etwas schlechter eingeschätzt wurde, hat sich die Bewertung der künftigen Geschäfte überraschend verbessert.
Mit dem Anstieg im August legte das Ifo-Geschäftsklima den sechsten Monat in Folge zu und erreichte den höchsten Wert seit April 2024. Dennoch bleibt Ifo-Präsident Clemens Fuest zurückhaltend mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung. "Die Erholung der deutschen Wirtschaft bleibt schwach", kommentierte er das Ergebnis der Umfrage unter etwa 9.000 Firmen.
Indes sieht die staatliche Förderbank KfW die lange Krise der deutschen Wirtschaft bald enden. Sie rechnet für das laufende Jahr mit einem leichten Wachstum - auch weil Unternehmen den Handelsstreit mit den USA unter Präsident Donald Trump besser bewältigten als gedacht.
Für 2025 erwartet KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher statt einer Stagnation nun ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Für das kommende Jahr gehe KfW Research dann von einem preisbereinigten Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent aus - 0,5 Prozentpunkte mehr als bisher erwartet.
Im laufenden Quartal werde die deutsche Wirtschaft nur leicht zulegen, dann aber dürfte die Aufwärtsdynamik schrittweise zunehmen. "Für die deutsche Wirtschaft sollte zum Jahresende hin der Rückenwind überwiegen", sagte Schumacher. "Schon im vierten Quartal ist mit einem ersten konjunkturellen Schub durch die Investitionsoffensive des Bundes zu rechnen."
Das Marktumfeld für BASF hellt sich allmählich weiter auf. Darüber hinaus kann aktuell aus charttechnischer Sicht wieder grünes Licht gegeben werden. Wer die stark laufende und im historischen Vergleich immer noch günstig bewertete Dividendenperle im Depot hat, bleibt dabei. Der Stoppkurs sollte auf 36,00 Euro nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Enthält Material von dpa-AFX
25.08.2025, 11:17