Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will vom japanischen Markt für Batteriematerialien profitieren und gründet ein Joint Venture mit dem Hersteller Toda Kogyo Corp aus Tokio. Das Gemeinschaftsunternehmen BASF Toda Battery Materials wird Materialien für Lithium-Ionen-Batterien entwickeln, produzieren und vermarkten.
BASF übernimmt nach Angaben eines Sprechers für umgerechnet 74,66 Millionen Euro 66 Prozent an dem Joint Venture, das aus einem Unternehmensteil von Toda entsteht. Die Batterien werden unter anderem für Fahrzeuge und Unterhaltungselektronik gebraucht. Der Start ist bis Ende Februar 2015 anvisiert. Geplant ist eine Jahreskapazität für Kathodenmaterialien und deren Ausgangsstoffe von etwa 18.000 Tonnen.
Sparkurs soll helfen
Die BASF-Aktie stand zuletzt unter Druck, da der Konzern die Prognose für 2015 gekappt hat. Um der Entwicklung gegenzusteuern will das Unternehmen seinen Sparkurs forcieren. Ab Ende 2015 sollen die Kosten nun um 1,3 Milliarden Euro sinken - 300 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. „Wir sind schon in einem generellen Sparmodus", so Vorstandsvorsitzender Kurt Bock. Seit Monaten baut der Konzern um und verkauft Unternehmensteile, etwa das Geschäft mit Textilchemikalien. Ab 2017 sollen die Kosten dadurch um 500 Millionen Euro niedriger ausfallen.
Langfristiges Top-Investment
Bei BASF ist die aktuelle Lage angespannt. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR optimistisch für den Chemiekonzern. langfristig sind die Aussichten aber nach wie vor stark. Der Weltkonzern dürfte sich bald erholen, investierte Anleger bleiben dementsprechend dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)