Die Aktie des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten hat in den vergangenen Tagen deutlich an Wert zulegen können. Getrieben von der Erholung des Goldpreises konnte das Papier nicht nur die Unterstützung in Form des Jahrestiefs aus dem Januar verteidigen. Mittlerweile hat sich wieder ein steiler Aufwärtstrend etabliert. Die Bullen achten dabei vor allem auf eine Marke.
Blickt man auf den Chart, dann wird schnell klar, dass Barrick mittlerweile wieder in einer Widerstandszone angelangt ist. Doch für die Bullen kommt es mittelfristig darauf an, den Bereich um 19 Kanadische Dollar zurückzuerobern. Dort liegen das Jahreshoch aus dem Jahr 2018 und das Jahreshoch aus dem Jahr 2019. Dieses Doppeltop hält den Kurs aktuell (noch) gefangen. Gelingt der Ausbruch über diesen Bereich, dann können Anleger sogar wieder in Richtung des Hochs aus dem Jahr 2016 blicken. Und das lag – auch wenn es heute nur noch schwer vorstellbar ist – bei 30 Kanadischen Dollar.
Ist die Aktie das wert? Eine solche Frage ist nicht einfach zu beantworten. Nicht zuletzt aufgrund der Übernahme von Randgold ist die heutige Barrick Gold sicher nicht mehr eins zu eins mit der Barrick Gold zu vergleichen, die wir aus dem Jahr 2016 kennen. Dazu hat sich durch die Übernahme auch die Aktienanzahl deutlich erhöht. Bilanziell steht Barrick sicherlich besser da als noch 2016 – allerdings ging die Produktion durch die Asset-Verkäufe in den vergangenen Jahren zurück. Eine entscheidende Rolle spielt natürlich das Sentiment. 2016 war das Sentiment für Minenaktien extrem bullish. Anleger gestanden den Papieren damit eine höhere Bewertung zu. Für einen Ausbruch über die Marke von 19 Kanadischen Dollar und einem Anstieg in Richtung von 30 Kanadischen Dollar bedarf es damit sicherlich eines bullisheren Sentiments für Minenaktien. Das könnte allerdings leicht passieren, wenn dem Goldpreis der Ausbruch über die Marke von 1.375 Dollar gelingt. Das käme einem großen Kaufsignal für den Sektor gleich und dürfte wieder die Aufmerksamkeit des Big Money nach sich ziehen.