Die Aktie des Satellitenentwicklers und -herstellers AST SpaceMobil zieht am Mittwoch einmal mehr die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Grund dafür ist ein Deal mit dem US-amerikanischen Telekommunikationskonzern Verizon. Ab 2026 sollen Verizon-Kunden auch dort Empfang haben, wo bislang Funkstille herrschte – darüber freuen sich nicht nur diese, sondern auch die Aktionäre.
Verizon plant, sein bestehendes 850-MHz-Mobilfunkspektrum mit dem Low-Earth-Orbit-Satellitennetzwerk von AST SpaceMobile zu kombinieren. Das soll eine nahtlose Verbindung zwischen dem Mobilfunknetz und dem Weltraum ermöglichen.
Das System nutzt großflächige Antennen im niedrigen Erdorbit, die direkt mit handelsüblichen Smartphones kommunizieren können. Dadurch entfällt der Bedarf an Zusatzhardware. Bereits im Vorfeld hatte AST in Tests erfolgreiche Sprach- und Videoanrufe über Satellit zwischen Smartphones in Texas und New Jersey durchgeführt. „Wir schaffen kein Flickwerk, sondern ein neues Paradigma der Vernetzung“, erklärte Technikvorstand Srini Kalapala solz.
Firmengründer Abel Avellan sprach sogar von einem „goldenen Zeitalter globaler Erreichbarkeit“. Mit der Partnerschaft rücke die flächendeckende Netzabdeckung der USA per Satellit in greifbare Nähe.
In erster Reaktion auf die News springt die Aktie von AST SpaceMobile zweistellig an, die Papiere von Verizon zeigen sich hingegen relativ unbeeindruckt und legen nur minimal zu.
Der Deal mit Verizon ist zwar durchaus vielversprechend für AST SpaceMobile und hilft der Aktie kurzfristig auf die Sprünge. Doch das ändert vorerst nichts an der horrenden Bewertung des Telekommunikationskonzerns – das 2026er KUV liegt bei 100 und auch für 2027 liegt es noch bei 35. Anleger sollten sich von dem Titel deshalb weiterhin fernhalten, es gibt bessere Chancen am Markt. Diese dürften auch in China zu finden sein, die nächsten vielversprechenden Hot-Stocks finden Sie ab dem 13. Oktober im China Stock Report. Hier erhalten Sie die erste Ausgabe kostenlos und unverbindlich.
08.10.2025, 14:50