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Apple: Durchsichtige Apps, wenig KI – Aktie unter Druck

Apple: Durchsichtige Apps, wenig KI – Aktie unter Druck
Foto: MikeDotta/Shutterstock
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Marion Schlegel 10.06.2025 Marion Schlegel

Am Montagabend MESZ hat die Entwicklerkonferenz WWDC des US-Konzerns Apple begonnen. Sie läuft noch bis einschließlich 13. Juni. Sie begann traditionell mit der Keynote, bei der die geplanten Neuerungen des Konzerns präsentiert werden. Statt großer KI-Versprechen setzt Apple auf einen neuen Look.

Apple kündigte ein umfassendes Design-Update und dezente, aber durchdachte KI-Features im Alltag an. Ab Herbst dürfen sich Nutzer auf eine modernisierte Benutzeroberfläche freuen, die Geräte übergreifend – vom iPhone über das iPad bis zum Mac – einheitlich gestaltet ist. Der neue Look trägt den Namen „Liquid Glass“ und zeichnet sich durch schwebende, teils transparente Elemente aus, die für ein flüssigeres und eleganteres Erscheinungsbild sorgen.

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Apple (WKN: 865985)

Auch unter der Haube tut sich einiges: Apple verteilt KI-Funktionen über verschiedene Apps hinweg. Dazu zählen Echtzeit-Untertitel bei Videoanrufen, Live-Übersetzungen während Telefongesprächen oder die Möglichkeit, eine Bildschirmaufnahme direkt als Ausgangspunkt für eine visuelle Google-Suche zu nutzen. Die neue KI-Infrastruktur firmiert unter dem Namen „Apple Intelligence“ – Entwickler erhalten Zugriff auf die Sprachmodelle, um eigene Apps damit aufzuwerten.

Ein weiterer Bruch mit der bisherigen Tradition: Die Betriebssysteme bekommen neue Namensschemata. Künftig soll die Jahreszahl Bestandteil der Versionen sein – statt iOS 18 oder macOS 16 spricht Apple also bald von „iOS 26“ und Co. Es wird als zukünftig die Zahl des nächstfolgenden Jahres herangezogen.

Bei Siri hingegen müssen sich Nutzer jedoch noch gedulden. Die tiefgreifend überarbeitete Version des Sprachassistenten lässt weiter auf sich warten. Ziel ist eine persönliche, kontextbezogene Unterstützung über sämtliche Anwendungen hinweg – doch das erfordert laut Apple noch Entwicklungszeit.

Bereits im Vorfeld gab es Stimmen, dass Apple im Bereich Künstliche Intelligenz nicht den erhofften Sprung melden könne. Dies war nun auch so. Die Aktie reagierte mit leichten Verlusten. Am Ende ging sie 1,2 Prozent tiefer bei 201,45 Dollar aus dem Handel und war damit unter den drei schwächsten Titeln des Tages im Dow Jones.

Charttechnisch hat die Aktie seit ihrem Hoch Ende vergangenen Jahres bei 260,10 Dollar einen Abwärtstrend ausgebildet. Zuletzt hat sich das Papier aber etwas stabilisieren können. Wichtig wäre, dass die 50-Tage-Linie nachhaltig überwunden werden kann. Ein klares positives Signal würde allerdings erst der Sprung über die 200-Tage-Linie, die aktuell im Bereich von 225 Dollar verläuft, bringen. Nachdem die AKTIONÄR-Empfehlung im April ausgestoppt wurde, steht die Apple-Aktie derzeit auf der Beobachtungsliste.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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