Rüstungsaktien zählen im schwachen Marktumfeld zu Wochenbeginn zu den stärksten Werten an der deutschen Börse. Mit Renk und Hensoldt performen die Player aus der zweiten Reihe dabei noch stärker als der Blue Chip Rheinmetall. Hintergrund: Für die beiden Aktien gibt es neue, sehr optimistische Einschätzungen von Analystenseite.
Die Deutsche Bank hat das Ziel für Hensoldt von 71 auf 111 Euro angehoben und damit ein neues „Street High“ ausgegeben – das bedeutet, dass kein anderes Analystenhaus bullisher gestimmt ist. Die Einstufung von Experte Christophe Menard lautet entsprechend weiter „Buy“: Die Investitionen des Bundes in Rüstung dürften seiner Meinung nach das Wachstum des Rüstungselektronik-Spezialisten weiter antreiben. Für 2030 nimmt er einen Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro an – zuletzt waren es 2024 erst 2,24 Milliarden Euro.
Positive Worte gab es auch für Renk, diese kamen hier von Kepler Cheuvreux. Analyst Sven Sauer hat das Ziel von 50 auf 85 Euro nach oben geschraubt und zudem die Einstufung von „Hold“ auf „Buy“ angehoben. Der Experte sieht für Renk angesichts der Wiederaufrüstung in Europa ein zusätzliches Umsatzpotenzial von mindestens vier Milliarden Euro bis 2035. Deshalb hätte die Aktie auch nach dem bereits starken Lauf der vergangenen Monate noch Potenzial. Wichtig sei dabei vor allem auch, dass der Auftragseingang besser berechenbar werde.
Die neuen Kursziele für die beiden MDAX-Werte suggerieren jeweils etwa eine Rückkehr zu den Rekordhochs, die Anfang Juni erreicht wurden. DER AKTIONÄR ist weiterhin bullish gestimmt, dass der Superzyklus für Rüstung auf längere Sicht den Aktien noch deutlich höhere Kurse bescheren wird. Anleger können bei Renk und Hensoldt zugreifen.
Wer noch breiter in der Branche investieren will, greift zum European Defence Index, in dem sogar 20 spannende Werte aus der Branche gebündelt sind. Mehr Information dazu gibt es hier.
14.07.2025, 16:48