Die Aktie des E-Commerce-Giganten Amazon hat in den vergangenen 24 Monaten knapp 120 Prozent gemacht. Nun droht die Bildung eines Doppeltops. Gegenwind gibt es auch von anderer Seite.
Amazon ist jedem überlegen? Von wegen. Walmart, der Dino im Einzelhandel, ist dem Bezos-Konzern auf den Fersen. Die Deutsche Bank sieht Walmart in Sachen Online-Lebensmittelgeschäft sogar besser positioniert als Amazon.
Die Deutsche hat folglich die Walmart-Aktie von „Halten“ auf „Kaufen“ aufgestuft.
Im Markt für Online-Lebensmittel kommt Amazon derzeit auf einen Anteil von 12,5 Prozent und belegt damit Platz 1. Walmart kommt mit elf Prozent auf Rang 2.
GD-90 im Blick
Trotz der Meldung hat die Amazon-Aktie nach mehreren Verlusttagen in den vergangenen Wochen am Dienstag etwas Boden gutgemacht. Trotzdem bleibt die charttechnische Lage angespannt: Im Falle einer Doppeltop-Bildung könnten die Kurse bei Amazon stärker ins Rutschen geraten, als man das von dem Papier bislang gewohnt war.
Den Sturz unter die 90-Tage-Linie wendete die Aktie am Dienstag ab. Rutscht der Titel nachhaltig unter die GD-90, bietet sich aus charttechnischer Sicht eine Short-Spekulation an.
Stopp bei 1.400 Euro setzen
Trotzdem: Die langfristigen Perspektiven bei Amazon sind top. Mit etwas Fantasie kann man sich den Bezos-Konzern als große Versicherung oder als Fintech-Unternehmen vorstellen. Langfristig orientierte Anleger bleiben investiert und setzen den Stoppkurs bei 1.400 Euro.