Jerome Powell hat den Anlegern die Vorweihnachtswoche endgültig vermiest. Der Fed-Chef erhöhte am Mittwoch die Leitzinsen auf einen Zielkorridor von 2,25 bis 2,5 Prozent. Die Aktienkurse gingen auf breiter Front in die Knie. Amazon bildete da keine Ausnahme. Der Chart sendet mittlerweile Warnsignale.
Jerome Powell hat sich von US-Präsident Donald Trump nicht einschüchtern lassen und die Leitzinsen zum vierten Mal in diesem Jahr erhöht. Allerdings signalisierte die Notenbank einen möglicherweise etwas langsameren Zinsanstieg im kommenden Jahr.
Die Märkte beruhigte dies keineswegs. Die Anleger hatten etwas Hoffnung gehabt, dass sich Powell doch gegen eine Zinsentscheidung entscheiden würde. Es kam anders.
Unter anderem stark unter Druck: Amazon. Die Aktie büßte 3,6 Prozent auf 1.495 Dollar ein. Das Chartbild sieht mittlerweile kritisch aus: Das Verlaufstief bei 1.420 Dollar ist nicht mehr weit entfernt. Wird diese Unterstützung durchbrochen, könnte die Aktie blitzschnell in den Bereich bei 1.350 Dollar fallen. Als nächste Unterstützung wartet dann der Bereich 1.200 Dollar.
Ein Kaufsignal würde die Aktie auslösen, wenn die 200-Tage-Linie nachhaltig überwunden wird. Aktuell verläuft der GD200 bei 1.705 Dollar.
Langfristig ein glasklarer Kauf
Im Kurs von Amazon sollte mittlerweile viel Negatives eingepreist sein. Mittel- bis angfristig bleibt DER AKTIONÄR klar bullish für den Wert. Kurzfristig bleibt die Lage allerdings angespannt, weitere Kursrücksetzer sind nicht auszuschließen. Kursziel: 1.800 Euro. Stopp: 1.200 Euro.