Nach einer längeren Phase relativer Stabilität und Stärke hat sich das Chartbild bei der Allianz mittlerweile um 180 Grad gedreht. Vor allem die Dynamik der vergangenen Tage zeigt, wie nervös die Marktteilnehmer geworden sind. Nun hat die Aktie des DAX-Schwergewichts auch noch eine besonders wichtige Marke gerissen.
Die Allianz-Aktie hat gestern eine zentrale charttechnische Unterstützung im Bereich von 350,00 Euro auf Schlusskursbasis unterschritten. Mit einem Endstand von 346,60 Euro wurde die Marke klar durchbrochen – ein weiteres Warnsignal für die Bullen.
Die technische Lage spitzt sich damit weiter zu. Aus charttechnischer Sicht haben die Käufer zuletzt mehrfach versucht, die Zone um 350,00 Euro zu verteidigen, sind dabei nun aber gescheitert. Das erhöht den Druck auf der Unterseite.
Ein Blick auf die gleitenden Durchschnitte zeigt, dass sich die Schwäche bereits seit einiger Zeit abzeichnet:
• GD 20 bei 360,62 Euro
• GD 38 bei 358,20 Euro
• GD 50 bei 355,35 Euro
• GD 100 bei 352,87 Euro
• GD 200 bei 338,58 Euro
Alle kurzfristigen Durchschnitte notieren aktuell über dem Kurs, was die technische Abwärtsdynamik bestätigt. Besonders brisant: Selbst der GD 100 wurde inzwischen unterschritten. Lediglich der GD 200, der bei 338,58 Euro verläuft, bietet noch eine potenzielle Unterstützung.
Sollte der Kurs weiter nachgeben, dürfte der GD 200 schnell in den Fokus der Marktteilnehmer rücken. Ein Bruch dieser Linie hätte deutliche mittelfristige Konsequenzen. Auf der Oberseite bleibt die Zone um 355 bis 360 Euro der erste ernsthafte Widerstand, der überwunden werden müsste, um Entspannung zu signalisieren.
Für Trader ist die Allianz aktuell ein Graus. Aus charttechnischer Sicht spricht vieles für einen Test der 200-Tage-Linie. Damit würde auch der Stoppkurs bei 335,00 Euro gefährlich nahe rücken. Aus fundamentaler Sicht ist der Abverkauf dagegen nicht nachvollziehbar. Die Allianz ist in der Branche bestens positioniert und arbeitet kontinuierlich an einer Verbesserung ihrer Profitabilität. Investierte Anleger lassen sich daher nicht beunruhigen und halten an der Position fest. Neueinsteiger warten vor einem Kauf allerdings eine Beruhigung der Chartlage ab und freuen sich dann darüber, einen erstklassigen Weltkonzern wie die Allianz wieder günstiger zu bekommen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.
17.09.2025, 08:24