Der europäische Luftfahrtriese hält an seinen ambitionierten Jahreszielen fest. Trotz verspäteter Triebwerke und Zoll-Ärger mit den USA übertraf Airbus im dritten Quartal die Analystenerwartungen deutlich. Doch für die angepeilten 820 Auslieferungen muss der Konzern im Schlussquartal einen Kraftakt vollbringen.
Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus
Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes EBIT) soll 2025 wie geplant auf rund sieben Milliarden Euro klettern. Anders als bislang hat der Vorstand die Folgen des Zollstreits mit den USA dabei jetzt eingerechnet. Unterdessen treibt Airbus den Ausbau der Flugzeugproduktion voran, vor allem bei den stark gefragten Mittelstreckenjets der Modellfamilie A320neo. Beim kleineren Airbus A220 muss das Management hingegen zurückrudern: Dessen Produktion soll im Jahr 2026 statt nur 12 statt 14 Maschinen pro Monat erreichen.
Im dritten Quartal erzielte Airbus einen Umsatz von 17,8 Milliarden Euro, 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn sprang sogar um 38 Prozent auf gut 1,9 Milliarden Euro nach oben. Mit beiden Werten übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten deutlich. Der Überschuss wuchs hingegen nur um 14 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro, auch weil sich veränderte Währungskurse negativ auswirkten.
Es läuft bei Airbus weiterhin rund. Die Anteilscheine des weltgrößten Flugzeugherstellers bleiben attraktiv. Der Stoppkurs kann bei 156,00 Euro belassen werden.
Enthält Material von dpa-AFX
29.10.2025, 17:56