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24.08.2017 Fabian Strebin

Aareal Bank: Übernahme oder Sonderdividende

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Aareal Bank

Die Aktie der Aareal Bank hat ihren Aktionären im laufenden Jahr nicht viel Freude gemacht: Seit Januar verlor sie 2,6 Prozent. Der MDAX, in welchem der Titel notiert, brachte es hingegen auf annähernd zwölf Prozent Gewinn. Doch die Fantasie für höhere Kurse ist ungebrochen.

Denn mit einer harten Kernkapitalquote von aktuell 17,0 Prozent gehört die Aareal Bank zu den am besten kapitalisierten Banken in Europa. Denn bisher liegen die Anforderungen der Aufsicht nur bei einem Mindestsatz für das harte Kernkapital von 9,75 Prozent. Zwar droht eine Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften – Stichwort Basel 4 – aber selbst dafür ist der Konzern bestens gerüstet. Die überschüssigen Mittel kann die Bank beispielsweise für Übernahmen nutzen, nachdem im Jahr 2013 bereits die Corealcredit und zwei Jahre später die Westimmo gekauft wurden.

Ein möglicher Kandidat könnte die Deutsche Hyp sein. Das Tochterunternehmen der Nord LB ist ebenfalls in der Immobilienfinanzierung tätig und könnte verkauft werden, da die Mutter in Schwierigkeiten steckt. Denkbar ist aber auch, dass die Aareal Bank weiter die Dividende erhöht oder sogar eine Sonderausschüttung in Betracht zieht. Mit einer Rendite von 5,8 Prozent gehört das Unternehmen schon jetzt zu den spendabelsten in Deutschland. Auch das Wachstum der Dividende ist beachtlich: Über die vergangenen Jahre betrug es im Schnitt 38,7 Prozent.

Höhere Kurse voraus

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Markt das Potenzial der Aareal Bank erkennt und die Aktie wieder anspringt. Eine Sonderdividende oder eine Übernahme sind die möglichen Katalysatoren. Fundamental ist die Aktie mit einem KGV von 11 günstig, denn die Peergroup kommt im Schnitt auf 14. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt nur 0,8, während die Konkurrenz mit 1,8 gehandelt wird.

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Ebenfalls interessant sieht der Chart der Aktie aus. Der Kurs steht kurz vor dem Gap von Anfang Juli bei 35,55/37,23 Euro. Gelingt hier der Lückenschluss, hätte die Notierung gleichzeitig auch den mittelfristigen Abwärtstrend im Bereich von 35,86 Euro überwunden. Die nächste Hürde wäre dann das Verlaufshoch vom vergangenen Februar bei 38,66 Euro. Sinkt der Kurs allerdings, liegt die nächste Haltelinie bei 34,16 Euro.

DER AKTIONÄR hält die Aktie für einen Kauf und hat ein Kursziel von 45,00 Euro ausgegeben. Der Stopp liegt bei 33,00 Euro.

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