Es ist kein Geheimnis: Neben Themen wie Elektromobilität und High-Power-Ladestationen nimmt die flüssigkeitsbasierte Kühlung von Prozessoren für Rechenzentren bei Technotrans eine besondere Stellung ein. In der vergangenen Woche wurde nun bekannt, dass künftig auch Systeme hinzukommen, die eine unterbrechungsfreie Datenübertragung ins All unterstützen. Die Aktie setzt zum Wochenstart ihre Aufwärtsbewegung dynamisch fort – das Plus im Real-Depot steigt auf über 100 Prozent.
Technotrans-Vorstand Michael Finger hat in den vergangenen Jahren die Transformation vom Branchenspezialisten mit Fokus auf die Druckindustrie hin zu einem diversifizierten, breit aufgestellten Technologiekonzern erfolgreich vorangetrieben.
Die Kernkompetenz liegt dabei im Thermomanagement. In diesem Bereich verfügt die Gesellschaft über eine vielversprechende Position in entscheidenden Zukunftsmärkten. Neben Themen wie Elektromobilität und High-Power-Ladestationen nimmt die flüssigkeitsbasierte Kühlung von Prozessoren für Rechenzentren eine besondere Stellung ein.
Mittlerweile wird auch das Thema Weltraum-Infrastruktur abgedeckt: Technotrans liefert dazu hochpräzise Systeme zur Flüssigkeitskühlung an einen etablierten Anbieter von Kommunikationstechnologie. Die Kühlsysteme kommen in einem Netzwerk mehrerer Satellitenbodenstationen zum Einsatz. Ziel ist es, bei zukünftigen Weltraummissionen eine durchgehend stabile Datenübertragung zu gewährleisten.
Operativ befindet sich das Unternehmen auf einem profitablen Wachstumskurs. Der Umsatz soll 2025 zwischen 245 und 265 Millionen Euro liegen (Vorjahr: 238 Millionen Euro). Beim operativen Gewinn wird eine EBIT-Marge von 7,0 bis 9,0 Prozent angestrebt – nach 5,6 Prozent im Vorjahr bzw. 6,0 Prozent bereinigt um Restrukturierungskosten. Damit könnte bei Erlösen von 260 Millionen Euro am Ende des laufenden Jahres ein Gewinn von rund 1,70 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,06 Euro) stehen. Für 2026 wäre bei einem Umsatzplus von etwa zehn Prozent ein weiterer Gewinnanstieg in Richtung 2,30 Euro je Aktie möglich. Das KGV würde damit auf 15 sinken.
Für den kommenden Mittwoch (8. Oktober) hat die Gesellschaft zum Kapitalmarkttag an den Stammsitz nach Sassenberg geladen. Dort wird auch die mit Spannung erwartete mittelfristige Prognose vorgestellt. Ein zuversichtlicher Blick über den Tellerrand könnte der Aufwärtsbewegung frische Impulse verleihen. Nach der jüngsten Kursrally würde eine Konsolidierung auf hohem Niveau allerdings nicht überraschen. Denn mit der Belebung im Stammgeschäft, dem Fokus auf wachstumsstarke Zukunftsmärkte und einer deutlich verbesserten Effizienz ist die Aktie in den vergangenen Monaten bereits eiskalt durchgestartet. Das Kursziel wird auf 40 Euro erhöht. DER AKTIONÄR hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt: Seit der Aufnahme ins Real-Depot im Herbst 2024 steht ein Gewinn von mehr als 100 Prozent zu Buche.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Technotrans befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
06.10.2025, 12:08