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10 Termine, die Sie im Kalender dick anstreichen müssen (Teil 1: Allianz, Bayer, Commerzbank, Infineon, Vonovia)

10 Termine, die Sie im Kalender dick anstreichen müssen (Teil 1: Allianz, Bayer, Commerzbank, Infineon, Vonovia)
Foto: Shutterstock
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Thomas Bergmann 01.08.2020, 16:00 Thomas Bergmann

Die Berichtssaison in Deutschland geht in ihre entscheidende Phase. Allein in der kommenden Woche werden ein Dutzend DAX-Schwergewichte sowie mehrere Mid Caps ihre Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal veröffentlichen. Zum Teil ist mit erheblichen Einbußen zu rechnen, da der Lockdown in Deutschland in das zweite Quartal fiel. DER AKTIONÄR gibt eine Übersicht über die wichtigsten Termine.

Dienstag, 4. August 2020; 07:30 Uhr: Infineon

Der Chipkonzern Infineon hatte wegen der Corona-Pandemie zunächst im März die Jahresprognose zurückgezogen und dann im Mai eine neue aufgestellt. Die Analysten bewegen sich laut Dow Jones mit ihren Schätzungen für das abgelaufene Jahr komplett im Rahmen der Prognose, die Infineon-Chef Reinhard Ploss auf dem Höhepunkt des Lockdowns verkündet hat. Es ist anzunehmen, dass weniger die Zahlen, sondern mehr die Einschätzungen zur Zukunft des Geschäfts kurstreibend sein werden.

Infineon Technologies (WKN: 623100)

Dienstag, 4. August 2020; 07:30 Uhr: Bayer

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer dürfte ohne größere Blessuren durch die Coronakrise gekommen zu sein. Die Analysten rechnen laut Bloomberg allenfalls mit leichten Umsatzrückgängen, nicht aber mit einem massiven Gewinneinbruch. Bei Vorlage der Halbjahresbilanz werden die Anleger deshalb ihr Augenmerk auf den Ausblick werfen. Auch der Rechtsstreit um Glyphosat dürfte erneut ein Thema sein. Zwar gelang jüngst ein bezahlbarer Vergleich mit zigtausenden Klägern, doch ob das leidige Kapitel damit beendet ist, scheint mehr als fraglich.

Bayer (WKN: BAY001)

Mittwoch, 5. August 2020; 07:00 Uhr: Allianz

Allianz-Chef Oliver Bäte hatte Ende April wegen der Corona-Pandemie die Jahresprognose gestrichen, und seitdem warten die Aktionäre auf einen aktualisierten Ausblick. Im Rahmen der Halbjahreszahlen dürfte Bäte aller Voraussicht nach ein Update veröffentlichen, doch ist wegen der steigenden Neuinfektionszahlen unwahrscheinlich, ob die Allianz wirklich klarer sieht. Positiv sollten sich die Assets under Management bei der Vermögensverwaltungstochter Pimco entwickeln. Insgesamt aber ist mit einem deutlichen Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu rechnen. DER AKTIONÄR wird Finanzchef Terzariol zu den Q2-Zahlen interviewen.

Allianz (WKN: 840400)

Mittwoch, 5. August 2020; 07:00 Uhr: Commerzbank

Ursprünglich wollte die Commerzbank mit den Quartalszahlen ihre neue Strategie vorstellen. Doch nach den Rücktritten von Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann und Vorstandschef Martin Zielke nach einem Streit mit dem US-Investor Cerberus ist das hinfällig. Für weitere tiefgreifende Strategieanpassungen braucht es zunächst einen neuen CEO. Dementsprechend liegt das Hauptaugenmerk auf den Zahlen. Die Analysten erwarten, dass die Bank anders als im ersten Quartal trotz der pandemiebedingt höheren Risikovorsorge einen operativen Gewinn geschafft hat.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Mittwoch, 5. August 2020; 07:00 Uhr: Vonovia

Beim größten deutschen Wohnungskonzern dürften die Geschäfte auch im zweiten Quartal – trotz Corona – gut gelaufen sein. Wie Vonovia mehrfach mitteilte, sind die Mietausfälle im Konzern relativ gering. Es zahlt sich auch die Expansion ins Ausland aus: Erst im Juni hatten die Bochumer eine Beteiligung an einem Portfolio in den Niederlanden erworben. Vonovia dürfte wie schon nach dem ersten Quartal die Jahresprognose bestätigen und weiter Kurs auf ein neues Allzeithoch nehmen.

Vonovia (WKN: A1ML7J)

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz, Commerzbank.

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