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Allianz: In einer Woche fällt der Startschuss

Allianz: In einer Woche fällt der Startschuss
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 23.11.2018 DER AKTIONÄR

Seit Mai 2015 steht Oliver Bäte an der Spitze des Allianz-Konzerns. Nun hat der Aufsichtsrat seinen Vertrag bis Ende September 2024 verlängert. In den vergangenen drei Jahren hat Bäte die Grundlagen für eine Neuausrichtung der Allianz geschaffen. In einer Woche wird die neue Konzernstrategie präsentiert.

Das Unternehmen habe sich in den vergangenen drei Jahren sehr gut entwickelt, sagt der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Michael Diekmann. Der Vorstand hat in den vergangenen Jahren die Lebensversicherung auf die Niedrigzins-Ära angepasst. Neue flexiblere Produkte wurden eingeführt, die ihren Fokus auf höhere Renditen und weniger auf die einst so beliebte Garantie legen. Das Neugeschäft zeigte zuletzt wieder deutlich aufwärts, die Marge wuchs leicht auf 3,5 Prozent.

Auch die Vermögensverwaltung konnte nach turbulenten Zeiten wieder auf Wachstumskurs gebracht werden. Allianz Global Investors erhöht derzeit zum Beispiel die Bestände an deutschen und US-amerikanischen Bonds, die mit Gewerbe-Immobilien unterlegt sind. Das sei Teil einerumfassenderen Strategie, um Renditen über den Benchmark-Indizes zu erzielen.

Mehr Nachhaltigkeit

Die Allianz will auch ihre Klimaziele deutlich verschärfen. Nach dem Rückzug aus Investitionen in die Kohle-Industrie diskutiert die Allianz auch einen Ausstieg aus der Öl-Industrie.

Auf die Frage nach dem Umgang mit der Öl-Industrie sagte Andreas Lindner, Chefanleger der Lebens- und Krankenversicherungstöchter dem Magazin Capital: "Wir führen intern eine Diskussion, die noch nicht abgeschlossen ist." Nach Unternehmensangaben werde das aktuell in der Allianz Investment Management diskutiert, die das Geld für die Versicherungstöchter der Allianz anlegt. Dazu zählen auch die Lebens- und die Krankenversicherung, die mit einem Anlagevolumen von circa 300 Milliarden Euro zu den größten Investoren in Deutschland zählen.

Die Allianz-Gruppe hatte bereits 2015 angekündigt, das Geld ihrer Kunden nicht mehr in Unternehmen anzulegen, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle erwirtschaften. Erst im Mai dieses Jahres hatte die Allianz die Regel präzisiert und angekündigt, ihre Investments in Kohleunternehmen bis 2040 auf null herunterzufahren. Ein Ausstieg aus Ölkonzernen würde diese Linie noch einmal deutlich verschärfen.

Wichtigste Sparte wird neu aufgestellt

Nun nimmt sich Bäte die größte und wichtigste Sparte des Konzerns vor: Das Schaden- und Unfallgeschäft des DAX-Konzerns wird neu aufgestellt. Sein neues Strategieprogramm dazu soll beim Kapitalmarkttag am kommenden Freitag vorgestellt werden. Ziel: Die Kosten sollen weiter runter, während Umsatz und Gewinn wachsen sollen. 

Auf der Agenda stehen dann wohl auch die internationale Expansion und eine stärkere Digitalisierung des Konzerns. Wenn die Allianz die Investoren auf dem Kapitalmarkttag überzeugen kann, dürfte das der ersehnte Startschuss für höhere Notierungen werden. 

Aktienkurs vor dem Ausbruch nach oben

Heute hängt die Allianz-Aktie mit etwa 184 Euro der unteren Hälfte eines allmählich zulaufenden Chart-Dreiecks. Der Kurs ist vor kurzem wieder leicht unter die 200-Tage-Linie gerutscht, allerdings ohne große Dynamik. Nun warten alle auf das große Signal zum Ausbruch.

Die Allianz-Aktie ist für Analysten und auch für den AKTIONÄR nach wie vor ein gutes Langfristinvestment. Das Kursziel liegt bei 235 Euro, eine Stopp-Loss-Order empfiehlt sich bei 170 Euro.

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