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15.04.2016 Werner Sperber

Chorus Clean Energy: Solides mit einem Extra-Kick

In Zeiten, in denen Anleger keine Zinsen bekommen, werden vergleichsweise sichere Investments mit angemessener Dividendenrendite und zusätzlichem Kurspotenzial gesucht. Chorus Clean Energy liefert das und hat dabei eine Sparte zu bieten, die zusätzlich für Gewinn-, also auch Kurswachstum sorgen dürfte.

Die Chorus Clean Energy AG betreibt eigene Solar- und Windkraft-Parks. Das Unternehmen berät institutionelle Anleger in diesem Geschäft, sucht und bewertet Investmentprojekte, betreut Energieparks kaufmännisch, übernimmt die Versicherungs-Verwaltung und hat entsprechende Investmentfonds aufgelegt, in denen von Chorus ausgesuchte Energieparks für Rendite sorgen. Die Sparten 1 und 2, also die Stromerzeugung aus Solarenergie und die Stromerzeugung aus Windenergie, werden ausgebaut und liefern vergleichsweise sichere (wenn auch wetterbedingte) Einnahmen. Das Asset Management für Dritte wächst stark und liefert einen höheren Gewinnbeitrag, weil die Kapitalkosten und Abschreibungen weit niedriger sind.

2,2 Prozent Rendite
Die 65 Energieparks im Eigenbestand erreichten im vergangenen Jahr eine Nennleistung von rund 214 Megawatt (MW). Tatsächlich verkaufte Chorus 241.871 Megawattstunden Strom (MWh) aus den Parks im Eigenbesitz, wobei etwa 64 Prozent davon in Deutschland produziert worden sind. Aus einem Umsatzanteil von acht Prozent machte die Sparte Asset Management einen Gewinnanteil von 24,5 Prozent, bezogen auf die operativen Segmente. Nach Überleitungsposten, also netto beliefen sich der Konzernumsatz auf 58,6 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 42,9 Millionen Euro und der Gewinn auf 8,9 Millionen Euro beziehungsweise 0,45 Euro pro Anteil. Die Hauptversammlung soll am 22. Juni eine Dividende von 0,18 Euro je Aktie beschließen.

KGV von 13
Auch aufgrund der Einnahmen von rund 100 Millionen Euro aus dem Börsengang am 7. Oktober erreichte Chorus trotz der Ausgaben für neue Energieparks einen Barmittelbestand von 114,7 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 37,8 Prozent. Bis zur Jahresmitte möchte der Vorstand noch weitere Energieparks kaufen. Schrittweise soll die Eigenkapitalquote auf ein „branchenübliches Niveau“ von etwa 25 Prozent gesenkt werden. Analysten schätzen, Chorus würde in diesem Jahr 0,66 Euro je Aktie verdienen, was einem KGV von rund 13 entspräche.

Wachstumstreiber Asset Management
Chorus Clean Energy hat genügend Geld und Kreditwürdigkeit, um weitere Energieparks zu kaufen. Die Bewertung in der Vergleichsgruppe ist durchschnittlich. Da jedoch die Sparte Asset Management für stärkere Gewinnsteigerungen sorgen sollte als bei den Wettbewerbern, rät DER AKTIONÄR zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von zunächst 10,50 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 7,50 Euro gesetzt werden.

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