Es könnte für die Anteilseigner des weltgrößten Chemieherstellers BASF wahrlich etwas erfreulicher laufen: Nachdem sich bereits durch den jüngsten Kursrutsch das Chartbild des DAX-Titels deutlich eingetrübt hat, gibt es noch zusätzlichen Gegenwind von Seiten der Experten der Baader Bank.
Deren Analyst Markus Mayer hat das Kursziel für die BASF-Papiere zwar von 52 auf 55 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Sell" belassen. Europas Chemiekonzerne hätten im Schlussquartal 2015 insgesamt enttäuschend abgeschnitten und die erste Hälfte 2016 dürfte kaum besser werden. Weil der positive Effekt hoher Dividenden in den kommenden Wochen nachlassen dürfte, dürfte sich seiner Ansicht nach der europäische Chemiesektor in den nächsten Monaten wohl nur unterdurchschnittlich entwickeln. Übernahme- und Fusionsaktivitäten könnten noch einmal zunehmen, wobei die BASF vor allem auf der Käuferseite in Erscheinung treten dürfte.
Chart im Auge behalten
DER AKTIONÄR bliebt hingegen für die Anteile des Chemieriesen grundsätzlich positiv gestimmt. Wer noch nicht bei BASF investiert ist, sollte allerdings zunächst abwarten, ob die 64-Euro-Marke zurückerobert werden kann. Gelingt dies nicht, dürfte in den kommenden Handelstagen noch ein deutlich günstigerer Einstieg möglich sein. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei 55,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)