SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Dem Elektroauto-Hersteller Tesla
Tesla verkaufte in Kalifornien in den ersten neun Monaten dieses Jahres nach Berechnungen eines Händlerverbandes knapp 135.500 Fahrzeuge - ein Rückgang von 15 Prozent. Damit lag das Unternehmen auf Rang drei hinter Toyota
Das Gericht schlug auch vor, die Hersteller-Lizenz von Tesla in Kalifornien für 30 Tage auszusetzen. Allerdings legte die Verkehrsbehörde diese Maßnahme für unbestimmte Zeit auf Eis. In Kalifornien befindet sich das Tesla-Stammwerk in Fremont.
Verspricht der Name zu viel?
Die Debatte um den Namen und die Vermarktung des "Autopilot"-Systems und vor allem der Ausbaustufe "Full Self-Driving" (FSD, zu Deutsch: komplett selbstfahrend) läuft schon lange. Denn FSD macht einen Tesla nicht zum selbstfahrenden Auto, auch wenn der Name es suggeriert. Wer am Steuer sitzt, muss jederzeit bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen und trägt die Verantwortung. Damit ist FSD faktisch nur ein Assistenzsystem.
Trotz Warnungen im Tesla-Handbuch verließen sich viele Fahrer nach Erkenntnissen der Unfallermittlungsbehörde NTSB übermäßig auf die "Autopilot"-Software. Tesla steuerte bereits etwas um und spricht bei der aktuellen Ausführung von "FSD supervised" (beaufsichtigt). Erst bei der noch nicht serienmäßig eingeführten Stufe "FSD unsupervised" sollen die Fahrzeuge wirklich autonom fahren.
Robotaxi-Wettlauf
Mit einer Version dieser künftigen Software setzt Tesla gerade einige Dutzend Fahrzeuge in der texanischen Stadt Austin als Robotaxis ein. Der Platz am Steuer bleibt dabei leer - aber im Beifahrersitz ist ein Aufpasser positioniert. Nun wurden in Austin zwei Teslas ganz ohne Menschen gesichtet, auch wenn ihnen ein anderes Fahrzeug der Firma folgte. Die Tesla-Aktie schloss danach auf einem Rekordwert von 489,88 Dollar.
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Quelle: dpa-AFX