Der Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca hat Forschern zufolge in klinischen Tests der Phase 2 auch bei Älteren vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Das berichtet ein Team um Mitarbeiter der Oxford Vaccine Group, die das Präparat entwickelt hat, im Fachmagazin "The Lancet". In der Phase-2-Studie habe es sowohl bei Teilnehmern unter als auch über 56 Jahren eine gute Immunantwort gegeben, schreibt das Team.
Das an der Universität Oxford entwickelte Vakzin sei von älteren Menschen besser vertragen worden als von jüngeren. Den Angaben zufolge waren rund 240 der insgesamt 560 gesunden Studienteilnehmer über 70 Jahre alt. In der Studienphase 2 wird unter anderem die Sicherheit eines Präparats geprüft. Zusätzlich auf den Schutzeffekt zielt die Studienphase 3 ab, die in Großbritannien, Brasilien und den USA bereits läuft und deren Resultate für eine mögliche Zulassung entscheidend sind.
"Wir hoffen, dies bedeutet, dass unser Impfstoff dazu beitragen wird, einige der am stärksten gefährdeten Menschen in der Gesellschaft zu schützen", wird Erstautor Maheshi Ramasamy von der Universität Oxford in einer "Lancet"-Mitteilung zitiert. Ältere Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen zählen zu den Bevölkerungsgruppen mit dem höchsten Risiko eines schweren Covid-19-Verlaufs.
Das Vakzin ChAdOx1 von AstraZeneca gilt als aussichtsreicher Kandidat unter den potenziellen Corona-Impfstoffen. Viele Länder, auch Deutschland, haben mit AstraZeneca bereits Verträge über insgesamt Milliarden Dosen abgeschlossen. Der Konzern hatte die klinische Forschung im September vorübergehend gestoppt, nachdem bei einem Teilnehmer aus Großbritannien gesundheitliche Probleme aufgetreten waren.
Andrew Pollard, Leiter der Impfstoffgruppe der Universität Oxford kommentierte: „Wir sind nicht in Eile und es ist kein Wettbewerb mit den anderen Entwicklern.“ Er glaubt aber, dass der von der Universität Oxford und AstraZeneca entwickelte Coronavirus-Impfstoff zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie die anderen führenden Kandidaten – also BioNTech und Moderna – verfügbar sein.
DER AKTIONÄR bleibt für alle drei Unternehmen äußerst zuversichtlich gestimmt. Bei allen Werten könnte schon bald die Zulassung erfolgen. BioNTech und Moderna eignen sich allerdings nur für risikobereite Anleger.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Moderna und BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)