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Bayer: Höhere Rückstellungen drücken auf die Stimmung – Prognose bestätigt

Bayer: Höhere Rückstellungen drücken auf die Stimmung – Prognose bestätigt
Foto: Bayer AG
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Michel Doepke 12.11.2025, 07:41 Michel Doepke

Das DAX-Unternehmen mit Sitz in Leverkusen hat am heutigen Mittwoch (12. November) die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt. Diese liegen im Rahmen der Markterwartungen. Das Bayer-Management rund um Firmenlenker Bill Anderson sieht sich auf Kurs, die gesteckten Jahresziele für 2025 zu erreichen.

Im dritten Quartal erlöste Bayer 9,66 Milliarden Euro und lag damit im Bereich der Prognose (Schätzung: 9,7 Milliarden Euro). Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im Berichtszeitraum um 20,8 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Analysten hatten nur knapp 1,28 Milliarden Euro auf dem Zettel.

Auf bereinigter Basis wies Bayer einen Gewinn von 0,57 Euro aus. Ein Plus von knapp 138 Prozent. Aber: Beim eigentlichen Konzernergebnis musste Bayer im dritten Quartal einen Verlust in Höhe von 963 Millionen Euro ausweisen. Sonderaufwendungen für Rechtsfälle entpuppten sich hier einmal mehr als Belastungsfaktor.

„Insgesamt sind wir in diesem richtungsweisenden Jahr gut aufgestellt, die Konzernprognose für 2025 zu erreichen, die wir im vergangenen Quartal angehoben hatten“, so Bayer-Chef Anderson. Bei der Division Consumer Health rechnet Bayer allerdings nun mit einem niedrigeren Umsatzzuwachs. Die Ergebnisprognose für die Sparte hat Bestand.

Und dennoch: "In Anbetracht der weiteren Zuführung zu Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im 3. Quartal rechnet Bayer für den Konzern nun für das Gesamtjahr mit Sondereinflüssen im EBITDA in der Bandbreite von minus 4,0 bis minus 3,5 (bisher: minus 3,5 bis minus 2,5) Milliarden Euro sowie im EBIT in der Bandbreite von minus 3,0 bis minus 2,5 (bisher: minus 2,5 bis minus 1,5) Milliarden Euro", heißt es in einer Pressemitteilung.

Bayer (WKN: BAY001)

Weitere Rückstellungen belasten die Ergebnisentwicklung des DAX-Unternehmens. Bayer kämpft weiter mit vielen Problemen, die kurzfristig nur schwer zu lösen sind (hohe Nettoverschuldung, Patentklippe, Rechtsstreitigkeiten). Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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