Bei Bayer geht es Schlag auf Schlag. Nach der erteilten Zulassung für Lynkuet (Elinzanetant) in der Europäischen Union (EU) können die Leverkusener die nächste Vertriebsgenehmigung feiern. In den Vereinigten Staaten darf das DAX-Unternehmen fortan ein neuartiges Lungenkrebsmedikament zum Patienten bringen.
Konkret hat die Substanz Sevabertinib mit dem Handelsnamen Hyrnuo zur Behandlung von zuvor behandelten Patienten mit fortgeschrittenem HER2-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) grünes Licht in den USA erhalten. Die US-Zulassungsbehörde FDA gewährte die Vertriebsgenehmigung durch ein beschleunigtes Zulassungsverfahren.
Die Basis für die Zulassung legten Daten aus der laufenden Phase I1/2-Studie SOHO-01. Die Studie umfasse Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC und einer HER2-aktivierenden Mutation, bei denen die Erkrankung nach mindestens einer systemischen Therapie für dieses Stadium weiter voranschreite, so Bayer. Die dauerhafte Zulassung von Sevabertinib für diese Indikation könne von der Überprüfung und des Nachweises des klinischen Nutzens in einer Bestätigungsstudie abhängen, heißt es weiter.
Ein wichtiger Erfolg für Bayer und die Patienten, die an dieser speziellen Lungenkrebsform leiden. Laut Dr. Christian Rommel, globaler Leiter Forschung und Entwicklung bei der Division Pharmaceuticals von Bayer, wird geschätzt, dass jährlich bis zu 84.000 Menschen mit diesem Krebs diagnostiziert werden.
Bayer knüpft an den jüngsten positiven Newsflow der Pharma-Division weiter an. Allerdings bleiben die übergeordneten Probleme des Traditionskonzerns (Patentklippe, hohe Nettofinanzverschuldung und anhaltende Rechtsstreitigkeiten in den USA) weiterhin bestehen. Anleger gehen das bestehende Risiko nicht ein und bleiben beim DAX-Titel unverändert an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.
20.11.2025, 09:16