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18.11.2025, 13:33
Mit einem Kursplus von rund 3,5 Prozent setzt sich die Aktie von Merck & Co in einem schwachen Gesamtmarkt an die Spitze im US-amerikanischen Leitindex Dow Jones. Frische Studiendaten verhelfen dem defensiven Titel zu einem erneuten Kurssprung – und die milliardenschwere Übernahme von Acceleron Pharma zahlt sich weiter aus.
Am Dienstag berichten die Amerikaner über positive Ergebnisse zu Winrevair im Vergleich zu Placebo aus einer Phase-2-Studie. Demnach konnte der Wirkstoff eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verringerung des primären Endpunkts der pulmonalen Gefäßwiderstände (PVR) erreichen, wodurch die Fähigkeit des Blutes verbessert wurde, durch die Lunge zum Herz zu fließen.
Merck & Co sieht sich mit den Daten darin bestätigt, eine Phase-3-Studie für Patienten aufzusetzen, die an einer kombinierten post- und präkapillären pulmonalen Hypertonie (CpcPH) aufgrund von Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) leiden.
Den Zugriff auf Winrevair hat sich Merck & Co mit der milliardenschweren Akquisition von Acceleron Pharma gesichert. Im Herbst 2021 legte der Pharma-Riese satte 11,5 Milliarden Dollar für die Firma auf den Tisch. Winrevair kommt zur Behandlung von Lungenhochdruck zum Einsatz und verzeichnete zuletzt starke Umsatzzuwächse. Im dritten Quartal überzeugte das Mittel mit einem Erlösplus von 141 Prozent auf 360 Millionen Dollar. Damit befindet sich das Medikament auf dem besten Weg, in diesem Jahr Blockbuster-Status zu erreichen.
Merck & Co (Top-Tipp aus Ausgabe 42/25) kann sich berechtigte Hoffnung machen, dass Winrevair perspektivisch auch zur Behandlung einer weiteren Lungenerkrankung zum Einsatz kommen könnte. Der Markt schöpft wieder Vertrauen, dass das Pharma-Unternehmen in Sachen M&A ein gutes Händchen hat. In diesem Jahr riss sich die Gesellschaft in einer ähnlichen Größenordnung bereits Verona Pharma (COPD) und Cidara Therapeutics (Grippe) unter den Nagel. Die Aktie befindet sich ohnehin in einer hervorragenden charttechnischen Verfassung. Konservativ ausgerichtete Anleger können weiter zugreifen.
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