Nach der erfolgreichen milliardenschweren Übernahme von Verona Pharma scheint sich der US-amerikanische Pharma-Riese Merck & Co das nächste größere Akquisitionsziel ausgeschaut zu haben. Laut einem Bericht der Financial Times (FT) zufolge hat das Unternehmen ein Auge auf Cidara Therapeutics geworfen.
Merck & Co stehe demnach kurz vor dem Abschluss einer Vereinbarung zum Kauf von Cidara Therapeutics, einem Arzneimittelhersteller, der Pionierarbeit bei der Entwicklung eines langwirksamen Antikörpermedikaments zum Schutz vor Grippe leiste, so die britische Zeitung. Das Unternehmen habe demnach in einem bis zum Schluss spannenden Bieterwettstreit konkurrierende Pharmakonzerne ausgestochen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Artikel zufolge berichten.
Eine Vereinbarung, die Cidara mit einem Aufschlag auf seine Marktkapitalisierung von 3,3 Milliarden US-Dollar bewerte, könne bereits am Freitag bekannt gegeben werden, so die FT weiter. Laut dem Bericht konkurrierte Merck & Co am späten Donnerstag mit einem weiteren Pharma-Konzern noch um Cidara.
Im nachbörslichen Handel sprang die Aktie des potenziellen Akquisitionsziels um satte 50 Prozent nach oben. Der FT-Bericht folgt auf einen jüngst beendeten Bieterkampf. Sowohl Pfizer als auch Novo Nordisk wollten sich jüngst den Adipositas-Spezialisten Metsera unter den Nagel reißen. Der US-Konzern hat das Rennen dann für sich entschieden.
Das Übernahme-Karussell im Biotechnologie-Sektor ist und bleibt mächtig in Bewegung. Kein Wunder, stehen viele Pharma-Unternehmen vor großen Patentklippen. M&A ist daher für die Branche essentiell. Merck & Co würde sich mit Cidara Therapeutics die Dienste eines hochinteressanten Biotech-Unternehmens sichern. Die Aktie des amerikanischen Pharma-Riesen bleibt ein Kauf für konservativ ausgerichtete Anleger.
14.11.2025, 07:33