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20.11.2025, 08:15
Steht der Diagnostik-Riese Abbott Laboratories vor einem milliardenschweren Zukauf? Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch berichtet hat, wollen sich die Amerikaner den Krebstest-Spezialisten Exact Sciences unter den Nagel reißen. Die Aktie des potenziellen Übernahmeziels sprang daraufhin um satte 24 Prozent in die Höhe.
Bloomberg bezieht sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der US-amerikanische Hersteller medizinischer Geräte verhandelt derzeit mit dem in Madison, Wisconsin, ansässigen Unternehmen Exact Sciences über die Bedingungen der Transaktion. Eine Einigung könnte in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden, so die Informanten laut der der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Das Produktportfolio von Exact Sciences umfasst unter anderem den in den USA bekannten Darmkrebsvorsorgetest Cologuard sowie die Oncotype DX-Produktfamilie für die Präzisionsonkologie. Letzteres hat sich Exact Sciences selbst durch die Übernahme von Genomic Health im Jahr 2019 einverleibt (DER AKTIONÄR berichtete).
Während die Abbott-Aktie deutlich unter Druck kam und mit einem Minus von knapp drei Prozent aus dem Handel an der Wall Street ging, stieg das Papier von Exact Sciences kräftig an. Schlussendlich bewertete die Börse das Krebstest-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 16,3 Milliarden Dollar. Abbott bringt rund 220 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage.
Abbott Laboratories müsste für die AKTIONÄR-Altempfehlung Exact Sciences wohl tief in die Tasche greifen. Entsprechend verständlich ist die erste Reaktion des Kapitalmarktes – allerdings könnte der Diagnostik-Riese mit dem Zukauf frisches anorganisches Wachstum generieren. Das Papier von Abbott bleibt eine Halteposition. Auch die jüngsten Zahlen zum dritten Quartal (DER AKTIONÄR berichtete) konnten nicht überzeugen.
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