Mit einem prozentual zweistelligen Kursplus führt die Aktie von SMA Solar die Gewinnerlisten zu Wochenbeginn an. Für neuen Schwung sorgt die Meldung über einen Insiderkauf. Der massive Kurseinbruch nach der Gewinnwarnung Anfang September ist damit bereits zu einem weiten Teil kompensiert worden.
Mehr als 30 Prozent hatte die SMA-Aktie verloren, nachdem der Wechselrichter-Hersteller die Erwartungen für den Umsatz und vor allem auch für das EBITDA deutlich korrigieren musste. Bereits im Anschluss sprach allerdings Jefferies-Analyst Constantin Hesse von einem „reinigenden Gewitter“, strich zumindest seine Verkaufsempfehlung und lobte die starke Nachfrage im Bereich Großprojekte.
Nun sorgte Vorstandschef Jürgen Reinert selbst für neues Vertrauen am Markt. Er hat Aktien in einem Gesamtwert von knapp 209.000 Euro erworben. Gerade angesichts der schwierigen operativen Lage und der Gewinnwarnung zuletzt sowie dem zwischenzeitlichen Kursabsturz auf das niedrigste Niveau seit Anfang Mai dürfte dies bei den Anlegern für etwa Beruhigung sorgen. Vor der Mitteilung hatte die SMA-Aktie am Montag lediglich rund 4,5 Prozent höher notiert, ehe sie im Anschluss auf rund 15 Prozent Plus geklettert ist.
Klar ist aber auch: Trotz der zwischenzeitlichen Verluste steht bei SMA seit Jahresbeginn noch immer ein Plus von 52 Prozent zu Buche. Anders das Bild auf Sicht von zwei Jahren. Hier steht noch ein Minus von 70 Prozent auf der Tafel, was allerdings auch zeigt, wie viel Potenzial die Aktie noch hätte, wenn wirklich die operative Trendwende wieder gelingt.
Die SMA-Aktie bleibt sehr volatil. Dennoch rechnet auch DER AKTIONÄR damit, dass in der Solarbranche viel Negatives eingepreist ist und die Situation eher besser werden dürfte. Branchenfavoriten bleiben aber SolarEdge und First Solar, bei denen die Zahlen bereits besser aussehen.
15.09.2025, 17:15