Der Blick auf die Kursentwicklung der Porsche AG schmerzt. Die Anteilscheine des Stuttgarter Autobauers verbilligen sich heute kräftig, die Aktie rangiert mit großem Abstand am DAX-Ende. Doch für die Anteilseigner des DAX-Konzerns besteht deswegen keinerlei Grund zur Sorge, sondern eher zur Freude.
Denn der Kursrückgang beruht lediglich auf dem Dividendenabschlag, der heute fällig wird. Wer gestern zum Ende des Handelstages Porsche-Aktien im Portfolio hatte, erhält eine Zahlung von 2,31 Euro je Aktie. Daraus errechnet sich ausgehend vom gestrigen Schlusskurs eine üppige Dividendenrendite in Höhe von 5,0 Prozent.
Am Mittwoch fand die Hauptversammlung des Unternehmens statt (DER AKTIONÄR berichtete: „Porsche AG: Die große Zerreißprobe“). Das Unternehmen steht nach dem Einbruch des China-Geschäfts und mauer Geschäftszahlen derzeit bei seinen Aktionären in der Kritik. Zuletzt kam noch die Unsicherheit im durch die US-Zölle hinzu. Porsche-Vorstandschef Oliver Blume sagte auf der Hauptversammlung: „Schon letztes Jahr hatten wir massiven Gegenwind. Jetzt erleben wir einen heftigen Sturm". Aber man stemme sich dagegen und müsse seine Hausaufgaben machen.
Die Aktie von Porsche verliert heute gut fünf Prozent oder in Euro ausgedrückt 2,31 Euro. Dies entspricht exakt dem Dividendenabschlag. Dies herausgerechnet würde sich das Papier als heute in einem eher schwachen Umfeld also stabil zeigen.
Eine Befreiung aus der Krise ist bei Porsche derzeit so schnell nicht in Sicht. Auch die Aktie bleibt angeschlagen. Im Zuge des Dividendenabschlags ist die Aktie wieder unter die 38-Tage-Linie zurückgerutscht, das Tief bei 40,43 Euro vom April rückt nun wieder näher. Im AKTIONÄR-Depot bleibt die Position unter Beobachtung. Anders als Volkswagen ist das Porsche-Papier aktuell keine laufende Kaufempfehlung.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.
Aktien der Porsche AG befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.