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04.02.2020 Marion Schlegel

Daimler: Ausverkauf gestoppt?

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Daimler

Der Autobauer Daimler stellt die Produktion seiner erst 2017 auf den Markt gebrachten X-Klasse wieder ein. Man habe entschieden, das Pickup-Modell ab Ende Mai nicht mehr zu bauen, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit. Zuvor hatten verschiedene Medien darüber berichtet. Die X-Klasse wird derzeit noch in Spanien produziert, als Teil der Kooperation mit Renault-Nissan im Werk in Barcelona, in dem auch der Nissan-Pickup Navara gebaut wird. Am zweiten ursprünglich geplanten Standort in Argentinien hatte Daimler die Produktion gar nicht erst begonnen. Grundlage dafür sei vor allem gewesen, dass die Preiserwartungen der Kunden in Lateinamerika nicht wirtschaftlich darstellbar seien, hieß es.

Van-Chef Marcus Breitschwerdt hatte im vergangenen Jahr auch schon eingeräumt, dass die X-Klasse, obwohl schon als Nischenmodell gedacht, die Erwartungen nicht erfüllt habe. Im gesamten Jahr 2019 wurden rund 15.300 Stück verkauft. Daimlers Van-Sparte kämpft derzeit mit hohen Verlusten. Der Konzern hatte deshalb schon angekündigt, sich das Portfolio genau anzusehen.

Daimler (WKN: 710000)

Bei den SUVs erwartet Daimler hingegen trotz der Klimadebatte und möglicher Sanktionen einen weiter steigenden Absatz. „Wir nehmen an, dass der Anteil in den nächsten Jahren weiter steigen wird", sagte Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger dem Branchenblatt "Automobilwoche". Weil es für Daimler schwieriger werde, die CO2-Ziele der Europäischen Union zu erreichen, wolle Seeger im Vertrieb gegensteuern.

Die Aktie von Daimler hat seit ihrem Zwischenhoch Anfang November 2019 bei 54,50 Euro deutlich an Wert eingebüßt. Die zuletzt schwachen Zahlen haben die Abwärtsbewegung noch einmal beschleunigt. Derzeit notiert die Aktie von Daimler bei 42,14 Euro und damit 23 Prozent unter dem Novemberhoch. Zuletzt konnte sich die Aktie etwas stabilisieren. Dies ist aber auch wichtig, wartet doch bei 40,31 Euro das Mehrjahrestief. Dieses gilt es unbedingt zu verteidigen, soll sich das charttechnische Bild nicht noch weiter verschlechtern.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.

(Mit Material von dpa-AFX)

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