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29.06.2025, 08:00
Anfang Juni hat BYD einen Aktiensplit im Verhältnis 3:1 durchgeführt. Das heißt: Anleger erhalten für jede zum Stichtag, dem 9. Juni, gehaltene Aktie zwei weitere dazu, der Kurs drittelte sich entsprechend. Doch in den Depots vieler Anleger ist bisher nur letzteres passiert. Zahlreiche Leser fragen sich daher, wann die neuen Aktien in ihr Depot eingebucht werden. DER AKTIONÄR liefert die Antwort.
Am 10. Juni hat BYD seinen Aktiensplit im Verhältnis drei zu eins durchgeführt – allerdings nicht im klassischen Sinne. Neben einer optischen Kursdrittelung erhielten Anleger je zehn Altaktien acht Bonusaktien aus Gewinnrücklagen und zwölf Kapitalisierungsaktien aus Reserven. Die Aktienanzahl verdreifacht sich dadurch, während der Kurs rechnerisch um zwei Drittel sinkt.
Die neue Stückzahl wurde im Kurs bereits berücksichtigt, doch in vielen Depots finden sich bislang noch keine oder nur teilweise eingebuchte neue Aktien. Hintergrund ist die technisch aufwendige Abwicklung über internationale Verwahrstellen, die laut Marktteilnehmern bis zu sieben Wochen dauern kann, also bis etwa Ende Juli. Die Depotbanken arbeiten dabei unterschiedlich schnell. Um zu sehen, ob die Aktien dem Depot gutgeschrieben wurden, sollten Anleger dieses also regelmäßig prüfen und bei ausbleibender Buchung ihren Broker kontaktieren.
Das müssen Anleger beachten
Wichtig zu wissen: Der Depotwert bleibt trotz Kursdrittelung unverändert, solange die neuen Aktien korrekt eingebucht werden. Wer in dieser Phase voreilig verkauft, könnte Verluste realisieren, ohne alle Anteile erhalten zu haben. Auch die zeitgleich zum Split ausgeschüttete Dividende von 4,336 Hongkong Dollar je Altaktie wird zeitlich versetzt gutgeschrieben.
Anleger müssen sich hinsichtlich der bisher nicht erfolgten Gutschrift der BYD-Bonusaktien keine Sorgen machen. Bis diese eingebucht werden, kann es – je nach Broker – unterschiedlich lange dauern. Operativ belastet bei den Chinesen unterdessen der intensive Wettbewerb auf dem Heimatmarkt. Dank der Größe und den daraus resultierenden Skaleneffekten, dürfte BYD hier jedoch langfristig als Gewinner hervor gehen.
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