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06.08.2019 Benedikt Kaufmann

Take-Two Quartalszahlen: Diese Aktie kann nichts stoppen!

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Take-Two Interactive Software

Die Gaming-Aktien zählten am Montag zu den großen Verlierern. Sowohl der schwache Gesamtmarkt als auch die Kommentare des US-Präsidenten Donald Trump drückten auf die Kurse. Take-Two Interactive verlor knapp sechs Prozent – bis es nachbörslich nach starken Quartalszahlen wieder rasant nach oben ging.

Satte sieben Prozent geht es heute für die Aktie von Take-Two nach oben. Hauptgrund hierfür sind die überraschend guten Zahlen zum ersten Quartal 2020 (bis 30 Juni). Take-Two hat es geschafft mit Nettobuchungen von 422 Millionen bei Gewinnen von 0,27 Dollar je Aktie die Erwartungen der Analysten deutlich zu übertreffen. Der Analystenkonsens rechnete nur mit Net Bookings von 364 Millionen Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 0,02 Dollar.

Nettobuchungen Take-Two in Mio. $

Die Unternehmensführung nahm die guten Zahlen zum Anlass und hob gleichzeitig die Prognose für das Gesamtjahr an. Aktuell werden Nettobuchungen in der Spanne zwischen 2,60 und 2,70 Milliarden Dollar erwartet.

Nettobuchungen Take-Two in Mio. $

Die große Überraschung war dabei wieder einmal „Grand Theft Auto 5“. Mittlerweile wurden über 110 Millionen Kopien verkauft und die wiederkehrenden Ausgaben für den Online-Multiplayer Modus haben laut Geschäftsführung auch im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen.

Gleichzeitig gelingt es Take-Two das Basketballspiel „NBA 2K19“ zu einem Verkaufsschlager aufzubauen. Mittlerweile hat sich das Videospiel zwölf Millionen Mal verkauft und die Nettobuchungen haben sich aufgrund starker wiederkehrender Ausgaben mehr als verdoppelt.

„Red Dead Redemption 2“ blieb dagegen etwas hinter den Erwartungen zurück. Rund 25 Millionen Exemplare wurden bisher verkauft – nur eine Million mehr als Take-Two im vorangegangenen Quartal veröffentlichte. Doch es gilt hier abzuwarten. Der Online-Modus hat erst im Mai die Beta-Phase verlassen und ein PC-Release ist ebenfalls noch ausstehend.

Die Verluste aufgrund der wachsenden Konjunktursorgen und der Trump-Kommentare hat die Take-Two-Aktie zurecht wieder wettgemacht. Denn den Software-Konzern interessieren zusätzliche Strafzölle nicht. Auch dass Donald Trump in Videospielen den Grund für Massenerschießungen in den USA sieht, sollte nicht langfristig auf den Kursen lasten. DER AKTIONÄR empfiehlt daher die politischen Sorgen auszusitzen und sich auf langfristiges Wachstum der Top-Franchises zu konzentrieren.

Take-Two Interactive Software (WKN: 914508)

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Take-Two.

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