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11.05.2020 Marion Schlegel

ProSiebenSat.1: US-Investor steigt ein – „Unternehmen derzeit unterbewertet“

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ProSiebenSat.1 Media

Der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) baut seine Investments in der deutschen Medienbranche aus und hat sich Anteile an der TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1 gesichert. KKR teilte am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit: "Wir haben uns dazu entschieden, im Rahmen eines finanziellen Investments wieder bei ProSiebenSat.1 einzusteigen. Wir sind davon überzeugt, dass das Unternehmen am Kapitalmarkt derzeit unterbewertet ist." Laut Sendergruppe hält KKR nun 5,21 Prozent der Aktien.

Es ist nicht das erste Mal, dass KKR Anteile an der Sendergruppe hält – von 2006 bis 2014 war der Finanzinvestor dort schon einmal aktiv gewesen. Größter Aktionär bei ProSiebenSat.1 mit Sitz in Unterföhring bei München ist derzeit der Mediaset -Konzern des früheren italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi mit fast 25 Prozent. Erst vor Kurzem hatte der italienische Medienkonzern Mediaset seine Beteiligung am deutschen Medienunternehmen ProSiebenSat1 um 4,1 Prozent weiter aufgestockt. Großaktionär ist daneben auch die Czech Media Invest des Milliardärs Daniel Kretinsky.

ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777)

KKR ist bereits auch an anderen Medienunternehmen in Deutschland beteiligt. Im vergangenen Jahr hatte der US-Finanzinvestor eine strategische Partnerschaft mit dem Medienkonzern Axel Springer ("Bild", "Welt") in Berlin geschlossen.

Die Aktie von ProSiebenSat.1 gewinnt am Abend bei Tradegate 5,3 Prozent auf 10,15 Euro. DER AKTIONÄR hat im Zuge der heftigen Korrektur bereits des Öfteren darauf hingeweisen, dass die Aktie günstig bewertet ist. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR konnte das Papier nun bereits Fahrt aufnehmen. Mit dem jüngsten Kursanstieg ist nun der Weg frei in Richtung 200-Tage-Linie. Ein Sprung darüber wäre ein deutliches positives Signal. Anleger bleiben weiter an Bord. Die Aktie eignet sich allerdings nur für risikobereite Anleger.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1 Media.

(Mit Material von dpa-AFX)

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