Es ist vollbracht. Mit der Notierung von Ottobock geht der bis dato größte Börsengang im Jahr 2025 an der Frankfurter Börse über die Bühne. Im Vorfeld des ersten Handelstages am heutigen 09. Oktober war die Nachfrage nach den Aktien des deutschen Prothesenherstellers mit Sitz in Duderstadt bereits groß.
Der erste Kurs der Aktie von Ottobock lag an der Frankfurter Börse bei 72,00 Euro. Ein starker Start für den Börsenneuling.
Ottobock verzeichnete im Vorfeld eine hohe Nachfrage nach seinen Aktien. Der Platzierungspreis lag mit 66,00 Euro am oberen Ende der Spanne, was das große Interesse der Marktteilnehmer unterfüttert. Daraus ergab sich ein Börsenwert von rund 4,2 Milliarden Euro. Damit ist der Prothesenhersteller sofort ein möglicher Kandidat für den SDAX. Die nächste Überprüfung des Index (vierteljährlich) steht im Dezember an.
Das Gesamtvolumen des Aktienangebots lag bei knapp 807,6 Millionen Euro, zusammengesetzt aus neu ausgegebenen Stückaktien sowie bestehenden Aktien von der bisherigen Eigentürmer-Familie, der Näder Holding. Daraus ergibt sich zunächst ein Streubesitz von 19,12 Prozent.
„Der Börsengang markiert einen wichtigen Meilenstein für Ottobock. Seit mehr als 100 Jahren steht das Unternehmen für Innovation und Verantwortung gegenüber den Menschen, die wir versorgen", erklärte Ottobock-Chef Oliver Jakobi bereits vor dem Listing in Frankfurt. "Mit dem Börsengang schaffen wir die Grundlage, um diese Tradition in die Zukunft zu tragen – mit Investitionen in Spitzentechnologien, nachhaltigem Wachstum und dem klaren Anspruch, Maßstäbe in Human Bionics zu setzen.“
Mit Ottobock ist die Frankfurter Börse nach den Börsengängen von Pfisterer und Innoscripta, die im Frühjahr über die Bühne gingen, um einen spannenden Wert reicher geworden. DER AKTIONÄR wird die Story des Prothesenherstellers auch nach dem erfolgreichen Listing weiter redaktionell begleiten.
09.10.2025, 09:20