Kurz vor den Quartalszahlen am Dienstag nächste Woche gerät die Microsoft-Aktie nochmal stärker unter Druck. Damit ist auch die Erholung vom März völlig verpufft. Das Papier notiert bereits knapp zehn Prozent unter seinem März-Hoch. DER AKTIONÄR zeigt, auf welche Marken es nun ankommt.
Die Microsoft-Aktie hat gestern wieder den zähen Widerstand bei rund 280 Dollar angelaufen. Damit dürfte ein Weiterkommen für die Bären extrem schwer werden. Bereits viermal sind sie im laufenden Jahr daran gescheitert, die Marke nachhaltig zu knacken.
Dennoch haben auch die Bullen derzeit wenig zu lachen. Der Titel ist wieder unter alle wichtigen gleitenden Durchschnittslinien gefallen, zuletzt unter den GD50 bei aktuell 294,88 Dollar. Die wichtige 200-Tage-Linie verläuft aktuell bei 305,08 Dollar. Weitere wichtige Widerstände befinden sich an der 300-Dollar-Marke und im Bereich des Jahreshochs bei 313,91 Dollar.
Entscheidend für die Bullen ist aber derzeit weiterhin die erfolgreiche Verteidigung der 280-Dollar-Marke. Bei einem nachhaltigen Abrutschen darunter, würde sich Microsoft technisch gesehen im Bärenmarkt befinden. Der Drawdown seit dem 52-Wochen-Hoch würde dann folglich mehr als 20 Prozent betragen.
Gelingt den Bullen die erfolgreiche Verteidigung, dann würde sich Microsoft aus charttechnischer Sicht seit Jahresanfang in einem intakten Seitwärtstrend befinden und der langfristige Aufwärtstrend wäre damit auch nicht in Gefahr.
Trotz des Verkaufsdrucks in den letzten Tagen befindet sich die Microsoft-Aktie noch im langfristigen Aufwärtstrend. Das Unternehmen darf sich jedoch bei den anstehenden Quartalszahlen aus charttechnischer Sicht keine Blöße mehr erlauben. Dabeibleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.