++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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07.08.2023 Benedikt Kaufmann

AMD: Jetzt heißt es durchhalten

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Die Aktie von AMD hat die negative Kursreaktion nach den Q2-Zahlen größtenteils ausgeglichen und sich wieder oberhalb des horizontalen Widerstands bei 107,20 Dollar stabilisiert. Die schwächer als erwartete Prognose drückt dennoch vielen Anlegern im Schuh. Es gibt jedoch gute Gründe, weshalb man dem Druck standhalten sollte.

So sehen die Analysten von Morgan Stanley in den AMD-Aktien einen „deutlichen Outperformer“. Geht es nach dem betreuenden Experten Joseph Moore, dürfte das Chip-Papier schon bald die Seitwärtsrange zwischen 107 und 120 Dollar verlassen. Sein Kursziel: 138 Dollar, was ausgehend vom Freitagsschlusskurs ein Ertragspotenzial von 19 Prozent bedeutet.

Auch für Moore ist dabei der Blick auf die Prognose der Knackpunkt. Der Experte schreibt aber, dass die etwas negativen Datacenter-Kommentare des Managements nichts mit der Nachfrage nach dem KI-Beschleuniger MI300 zu tun hätten.

„Wir hören innerhalb der Lieferkette von hohen Zahlen was die Auslieferung im nächsten Jahr angeht“, schreibt Moore in seiner Studie. Allerdings gebe es Probleme beim Timing. So habe der Chip mit acht Monaten eine sehr lange Fertigungsvorlaufzeit, welche nun auf ein sehr hohes Kundeninteresse trifft.

Positiv für Anleger: Denn ist die Produktion erst einmal hochgefahren, klingelt – nachdem ChatGPT und Co die Nachfrage angekurbelt haben – die Kasse. Laut dem Analysten von Morgan Stanley soll ab dem nächsten Jahr sogar ein Umsatz von zwei Milliarden Dollar allein vom MI300 generiert werden.

AMD hat in Sachen KI-Beschleuniger von den Anlegern Vorschusslorbeeren erhalten, wird aber erst zum Ende des zweiten Halbjahres zeigen, wie stark die Geschäfte hier wirklich laufen. Die AMD-Aktie hängt damit etwas in der Luft und dürfte vorerst ihren Seitwärtstrend weiterführen. Es heißt also: abwarten und dabeibleiben.

AMD (WKN: 863186)

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