Beim schwedischen Soft- und Hardwarespezialisten geht es Schlag auf Schlag. Nach einem Auftrag von Kongsberg aus Norwegen aus der Vorwoche, der noch im zweiten Quartal 2025 verbucht wird (DER AKTIONÄR berichtete), legt MilDef am Dienstag nach. Dieses Mal hat die schwedische Behörde für Verteidigungsmaterial (FMV) geordert.
Konkret bestellt die FMV Führungs- und Leitsysteme zur Verbesserung der NATO-Interoperabilität und Konnektivität für die schwedische Armee. Die Lösung bestehe aus der OneCIS-Software, der Hardware und den Integrationsdienstleistungen von MilDef, so das skandinavische Unternehmen.
MilDef bezeichnet den Gegenwert auf 139 Millionen Schwedische Kronen (umgerechnet 12,5 Millionen Euro), die Auslieferungen sollen noch in diesem Jahr beginnen. Darüber hinaus hat die FMV eine Option eingeräumt bekommen, die den Gegenwert des Vertrages sogar auf 203 Millionen Kronen erhöhen könnte.
"Das Vertrauen der FMV in uns zeugt von unserer Fähigkeit, eine gefragte umfassende Lösung mit Software, Hardware und Integrationsdienstleistungen zu liefern. Die Lösung von MilDef vereinfacht und rationalisiert die Kommunikation und Interoperabilität, was gerade jetzt, da die schwedischen Streitkräfte ein integrierter Teil der NATO sind, besonders gefragt ist", so MilDef-Chef Daniel Ljunggren zum jüngsten Deal.
Nach dem Bekanntwerden des neuen Auftrags dreht die MilDef-Aktie am heutigen Dienstag ins Plus. Es zeichnet sich immer mehr eine charttechnische Bodenbildung nach der scharfen Korrektur zuletzt ab. Da die Wachstumsstory von MilDef grundsätzlich intakt und das Unternehmen auch über die kommenden Jahre eine Geschäftsbelebung durch steigende Ausgaben in Sicherheit und Verteidigung erfahren sollte, nutzen Anleger das derzeitige Kursniveau zum Auf- beziehungsweise Ausbau der Position (Stopp: 15,00 Euro).
08.07.2025, 14:33