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05.06.2022 Lars Friedrich

Vorsicht! Hedgefonds-Star über Bitcoin – das sagt Ray Dalio im AKTIONÄR-Interview

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Mit Bridgewater Associates hat Ray Dalio den größten Hedgefonds der Welt aus der Taufe gehoben. Sein Wort hat dementsprechend Gewicht – auch wenn es um die Kryptowelt geht. DER AKTIONÄR hat eine Stunde mit Dalio gesprochen. Am Rande ging es auch um Bitcoin. Bemerkenswert ist an Dalios Aussage dabei vor allem der Zusammenhang.

Zuletzt wurden unter Bitcoin-Fans vor allem Ausschnitte aus einem Gespräch Dalios mit CNBC herumgereicht. Auf dem Weltwirtschaftsforum habe Dalio gesagt, Bitcoin sei wie digitales Gold und die Blockchain verdiene Vertrauen, daher sei Dalio wohl sehr bullish für Bitcoin, so das Narrativ.

Ganz so einfach ist die Sache aber nicht. Im Interview mit DER AKTIONÄR kam Dalio nämlich plötzlich auf Bitcoin zu sprechen, während es um die in den vergangenen Monaten stark gefallenen Tech-Aktien-Kurse ging. Dalio: „Diese Unternehmen, die eines Tages Geld verdienen könnten, waren schon immer Teil des Zyklus. Sie sind es, an die jeder hartnäckig glaubt. Bei Bitcoin ist das auch ein bisschen so.“ Auch Bitcoin habe ein bisschen dieses Element, an das jeder glaubt.

Dalio weiter: „Dann kommt der Moment, in dem die Leute aufhören zu glauben und diese Aktien für Schrott halten und sich an etwas völlig anderes klammern.“ Dies gehöre zur Natur der Zyklen.

Dalio warnt also indirekt, dass auch Bitcoin zum Teil schlicht davon lebt, dass die Leute daran glauben – und sich dies durchaus auch mal wieder ändern könnte.

Dalios andere, positive Aussagen über Bitcoin und Blockchain legen folglich lediglich eine gewisse Grundakzeptanz nahe. Dalio betrachtet Bitcoin aber offensichtlich immer noch als sehr spekulatives Investment – mit allem dazugehörigen Auf- und Abwärtspotenzial.

Dalio selbst hat bereits in der Vergangenheit unter anderem gesagt, er halte zwar „zwei Prozent“ Bitcoin im Portfolio für vertretbar, rate aber mehr zu Gold – und auch da nur zu einem Anteil von fünf bis zehn Prozent, als Teil eines diversifizierten Portfolios.

Anders als Warren Buffett und Charlie Munger äußert sich Ray Dalio nicht abfällig gegenüber Bitcoin und Co. Vielmehr ist er in den vergangenen Quartalen von seiner grundsätzlichen Skepsis abgerückt. Dalios Aussagen sollten von Anlegern aber auch nicht als Ermutigung missverstanden werden, einen Großteil ihres Vermögens in Bitcoin zu stecken.

Das vollständige AKTIONÄR-Interview mit Ray Dalio finden Sie in zwei Teilen auf jeweils vier Seiten in Ausgabe 22/22 und der aktuellen Ausgabe (23/22).

Zur AKTIONÄR-Ausgabe 23/22

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.

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