Der Verbraucherpreisindex in den USA ist auf Monatssicht um 0,2 Prozent gestiegen und damit wie erwartet. Auf Jahressicht stiegen die Preise um 3,2 Prozent, das sind 10 Basispunkte unterhalb der Konsensusschätzungen. In einer ersten Reaktion klettern die Kurse am deutschen Aktienmarkt, auch der Goldpreis kann zulegen.
Die Kernrate lag im Jahresvergleich bei +4,7 Prozent. Dies entsprach ebenfalls den Prognosen der Ökonomen.
Die gleichzeitig vermeldeten 248.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe übertrafen die Schätzungen um 18.000. Dies wiederum ist ein Anzeichen dafür, dass die Maßnahmen der Fed wirken und sich die Wirtschaft etwas abschwächt.
Die Daten aus den USA lassen wieder einmal viel Interpretationsspielraum. Die Kernrate bei den Verbraucherpreisen ist eigentlich immer noch zu hoch, um auf eine Zinspause oder -wende hoffen zu können. Andererseits machen sich die geldpolitischen Maßnahmen offensichtlich am Arbeitsmarkt bemerkbar, was Konjunktursorgen schürt. Dies könnte heißen, dass die Fed am Zinsplateau angekommen ist. Blickt man allein auf die Charttechnik, tendiert der Aktienmarkt weiter seitwärts.