DER AKTIONÄR – Unsere App
Der US-Arbeitsmarkt lässt sich offensichtlich von steigenden Zinsen nicht beeinflussen, im Gegenteil. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 261.000 neue Stellen geschaffen und damit 30 Prozent mehr als erwartet. Auch der Anstieg der Stundenlöhne lag über den Prognosen. Der DAX bewegt sich seitdem wie ein Flummi.
Laut US-Arbeitsministerium stieg die Arbeitslosenquote im Oktober auf 3,7 Prozent, nach 3,5 Prozent im Vormonat. Möglicherweise ist das der Grund, warum der DAX zunächst auf 13.260 gefallen ist, um anschließend wieder in Richtung Tageshoch zu steigen.
Die Stundenlöhne sind im abgelaufenen Monat um 0,4 Prozent gegenüber September gestiegen und damit 0,1 Prozent stärker als erwartet. Im produzierenden Gewerbe wurden 32.000 neue Stellen geschaffen, 20.000 mehr als prognostiziert.
Mit knapp 13.380 hält sich der DAX stabil oberhalb des mittelfristigen Abwärtstrends, der bei 13.160 etwa verläuft. Aus technischer Sicht hat er damit Luft bis zum September-Hoch bei 13.564. Immer näher rückt auch die 200-Tage-Linie, die derzeit bei 13.635 steht.
Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt sind urplötzlich gute Nachrichten für die Börse. Vor Wochen hätten die Daten wohl ausgereicht, den Index in seinen Grundfesten zu erschüttern. Am heutigen Freitag ist das anders und ein gutes Zeichen für die Bullen. Die können neue Positionen eingehen beziehungsweise Gewinne laufen lassen.
