In seiner Rede vor dem Bankenausschuss des Senats hat Fed-Chef erneut vor der hohen Teuerung gewarnt. Der Inflationsdruck sei größer als noch bei der FED-Sitzung Anfang Februar und deshalb die Notenbank bereit, das Zinserhöhungstempo falls nötig zu forcieren. An den Märkten kommen solche Aussagen natürlich nicht gut an.
Wie Powell weiter sagte, könne der Zinsgipfel höher liegen als erwartet. An den Märkten waren vor der Rede für die kommenden drei Fed-Sitzungen Zinsanhebungen um jeweils 25 Basispunkte erwartet worden. Laut FedWatch Tool der CME ist es jetzt die wahrscheinlicher, dass es bei der nächsten Sitzung am 22. März 50 Basispunkte sind.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsanstieg bis zur Sitzung am 14. Juni auf 5,50 bis 5,75 Prozent liegt inzwischen bei 50 Prozent. Rund 14 Prozent der Marktteilnehmer sehen den US-Leitzins sogar noch 25 Basispunkte höher.
Obwohl die Aktienmärkte im ersten Moment negativ reagieren, dürften die Aussagen von Powell wenig überraschen. Die letzten Inflationsdaten hatten diese Worte erwarten lassen. Ein starker Einbruch am Aktienmarkt ist deshalb nicht zu befürchten. Die Long-Position des AKTIONÄR bleibt bestehen.
07.03.2023, 16:22