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DAX zeitweilig unter 24.000 – SAP top, Commerzbank am Ende

DAX zeitweilig unter 24.000 – SAP top, Commerzbank am Ende
Foto: Deutsche Börse Group
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Martin Mrowka 27.08.2025, 17:57 Martin Mrowka

Am deutschen Aktienmarkt überwog am Mittwoch vor den nach US-Börsenschluss erwarteten Quartalszahlen des US-Halbleiterkonzerns und KI-Profiteurs Nvidia bei den Anlegern die Zurückhaltung. Der DAX rutschte zeitweilig sogar unter die 24.000-Punkte-Marke. Die SAP-Aktie verhinderte Schlimmeres. Im MDAX enttäuschte Aroundtown. 

Zum Handelsende notierte der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,44 Prozent auf 24.046,21 Zählern wieder etwas über der viel beachteten runden Marke. Zudem hielt einmal mehr die als mittelfristiger Trendindikator geltende 50-Tage-Linie als Unterstützung. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen verabschiedete sich zur Wochenmitte 1,1 Prozent tiefer bei knapp 30.483 Punkten. in den Xetra-Feierabend. 

Seit Jahresbeginn steht für den deutschen Leitindex, der im Juli bei 24.639 Punkten ein Rekordhoch markiert hatte, immer noch ein Plus von fast 21 Prozent zu Buche. Damit lässt er die meisten anderen großen Börsenindizes weit hinter sich. Finanzmarktexperte Andreas Lipkow sagte heute: "Die Handelsimpulse sind derzeit rar gesät, und umso stärker werden die wenigen Nachrichten und Ereignisse fokussiert". 

DAX (WKN: 846900)

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es letztlich um 0,2 Prozent nach oben. Auch der SMI in Zürich legte etwas zu, wogegen der Londoner FTSE 100 mit einem kleinen Minus schloss. In New York wiesen die wichtigsten Indizes zum europäischen Handelsende bescheidene Gewinne aus. 

Im DAX belegten Commerzbank und Deutsche Bank mit Kursabschlägen von fünf und 3,4 Prozent die hintersten Plätze. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte zuvor beide Titel nach starken Kursgewinnen abgestuft. Die Papiere seien zuletzt nicht nur dem Gesamtmarkt, sondern auch der Branche deutlich vorweg gelaufen, begründete Analyst Chris Hallam den Schritt. Für den europäischen Bankensektor bleibt er aber optimistisch. 

Dagegen gehörten die Titel des Sportwagenbauers Porsche AG mit plus 0,5 Prozent zu den besten DAX-Werten. Sie profitierten von Berichten, wonach Oliver Blume seinen Chefposten aufgeben und sich künftig auf die Führung des Mutterkonzerns Volkswagen (VW) konzentrieren werde, wie von Investoren zuletzt verstärkt gefordert. Die VW-Titel verloren 0,3 Prozent. 

Für Adidas ging es um 0,5 Prozent bergauf, für Puma an der MDAX-Spitze sogar zeitweise um drei Prozent. Zum Schluss blieb ein kleines Tagesplus von 0,2 Prozent. Händler verwiesen auf Geschäftszahlen des britischen Sport- und Freizeitmode-Konzerns JD Sports Fashion, die an der Börse gut. Zudem hatten beruhigende Aussagen aus dem Swatch-Konzern positive Auswirkungen auch auf die deutschen Sport-Aktien. 

Spitzenreiter im DAX waren SAP-Aktien, die ihr Tagesplus bis zum Xetra-Schluss auf zwei Prozent ausbauen konnten. Am Nachmittag war bekannt geworden, dass SAP-Vorständin Gina Vargiu-Breuer in mehreren Tranchen SAP-Aktien kaufte. 

Im MDAX stand die Aroundtown-Aktie mit einem Tagesverlust von 5,4 Prozent am Ende der Liste. Dabei hat Aroundtown im ersten Halbjahr trotz eines herausfordernden Umfelds die operativen Ergebnisse stabil gehalten. Ausschlaggebend waren moderate Mietsteigerungen sowie eine strikte Kostenkontrolle. 

Unter dem Strich gelang dem Immobilienkonzern die Rückkehr in die Gewinnzone – vor allem dank deutlich höherer Bewertungs- und Verkaufsergebnisse. Analystin Stephanie Dossmann von Jefferies schrieb indes von einem schwächeren Betriebsgewinn (FFO), den unter anderem höhere Finanzierungskosten belastet hätten. 

Die Anteilsscheine von Hochtief litten mit minus 3,3 Prozent unter weiteren Gewinnmitnahmen. Analyst Jens Münstermann von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) strich zudem mit Verweis auf die zuletzt gute Kursentwicklung seine Kaufempfehlung für die Aktie des Baukonzerns. 

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Enthält Material von dpa-AFX

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