DAX kontert hawkische Bullard-Aussagen

Nach ihrem starken Lauf seit Anfang Oktober ist die Rally an den Börsen etwas ins Stocken geraten. Auch am Donnerstag belasteten Zweifel, ob die US-Notenbank Fed wegen des nachlassenden Preisauftriebs tatsächlich das Tempo ihrer Zinserhöhungen drosselt. Der DAX hat sich aber schon wieder von den tagestiefs erholt, was positiv zu werten ist.

Am frühen Donnerstagnachmittag äußerte James Bullard, Präsident der regionalen Notenbank von St. Louis, dass die Zinsen weiter steigen sollten, damit die Fed ihr Ziel, die Inflation zu senken, erreiche. Er sieht den Leitzins im kommenden Jahr zwischen fünf und sieben Prozent und damit weit über den Prognosen der meisten Ökonomen.

Vor diesem Hintergrund nehmen Anleger an der Wall Street erneut Gewinne mit und am US-Rentenmarkt ziehen die Renditen von US-Staatsanleihen wieder an.

Am deutschen Aktienmarkt notierte der DAX bereits bei 14.150 und damit rund 80 Zähler im Minus. Überraschenderweise hat er sich aber seit den Bullard-Aussagen wieder erholt und die Marke von 14.200 zurückerobert. Offensichtlich findet Ober-Falke Bullard nicht mehr das Gehör bei den Anlegern wie noch vor Wochen.

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