Der DAX hat am Donnerstag die 14.000-Punkte-Marke wieder übersprungen. Mehr als 450 Punkte konnte der deutsche Leitindex damit seit den Tiefs vom Dienstag zulegen, das Chartbild hat sich wieder deutlich aufgehellt. Eine starke Berichtssaison zerstreut derzeit die Sorgen vor den noch immer schwelenden Krisenherden.
Rund zwei Prozent beträgt das Plus im frühen Handel. Auf breiter Front legen die Aktien branchenübergreifend zu, Schwung geben starke Zahlen sowohl aus den USA als auch von deutschen Blue Chips und Nebenwerten. Doch das Comeback steht auf wackligen Füßen. Ukraine-Krieg, Corona-Maßnahmen in China und die Angst vor einer strafferen Geldpolitik bleiben die großen Risikofaktoren, die nicht so schnell aus dem Markt verschwinden dürften.
Der Blick der Anleger dürfte sich deshalb auch bereits auf die Inflationsdaten aus Deutschland richten, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Sollte die Teuerung höher ausfallen als ohnehin befürchtet, würde sich der Druck auf die EZB weiter erhöhen. Bereits zuletzt wurden die Forderungen an die europäische Notenbank lauter, ähnlich wie die Fed in den USA die Zinsen anzuheben.
Trotz Erholung ist es deshalb noch zu früh, um von Entspannung zu sprechen. Wie Anleger sich in diesem Umfeld positionieren sollten, welche Chartmarken wichtig sind und was es zum DAX sonst noch zu wissen gilt, erfahren Sie im aktuellen DAX-Check von DER AKTIONÄR TV.
28.04.2022, 09:46