David Sacks, der Krypto-Beauftragte des Weißen Hauses unter Präsident Donald Trump, hat auf der aktuell laufenden Bitcoin 2025 Konferenz brisante Details darüber enthüllt, wie die Vereinigten Staaten ihre strategischen Bitcoin-Reserven über die bereits vorhandenen, beschlagnahmten Bestände hinaus erweitern könnten.
Zur Erinnerung: Präsident Trump hatte bereits am 6. März per Dekret die Schaffung der „U.S. Strategic Bitcoin Reserve“ angeordnet. Diese speist sich initial aus rund 200.000 BTC (aktueller Wert: rund 22 Milliarden Dollar), die US-Behörden in Straf- oder Zivilverfahren konfisziert hat – abzüglich der Beträge, die noch an Kriminalitätsopfer zurückgezahlt werden müssen.
Doch damit nicht genug: Trump wies Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick an, haushaltsneutrale Strategien für den Erwerb zusätzlicher Bitcoin zu entwickeln. Bedingung: keine zusätzlichen Kosten für die amerikanischen Bürger.
Sacks: „Genehmigung liegt vor“
In einem Gespräch mit den Gemini-Gründern Cameron und Tyler Winklevoss auf der Bitcoin 2025 in Las Vegas präzisierte Sacks nun die Pläne: „Die Executive Order zur Einrichtung der strategischen Bitcoin-Reserve erlaubt es der Regierung, mehr zu kaufen, wenn dies haushaltsneutral geschehen kann“, so der Krypto-Zar. „Konkret: Wenn wir Howard Lutnik oder Scott Bessent davon überzeugen können, welche zu kaufen, und sie herausfinden können, wie sie es finanzieren, ohne eine neue Steuer oder ohne die Schulden zu erhöhen, dann könnten wir potenziell mehr Bitcoin erwerben.“
Als mögliche Finanzierungsquelle nannte Sacks explizit überschüssige Gelder aus anderen Regierungsprogrammen. Analysten der Research-Firma K33 hatten zuvor bereits auf weitere denkbare, haushaltsneutrale Strategien hingewiesen: Überschüsse aus dem Stabilisierungsfonds des US-Finanzministeriums, der Verkauf von Sonderziehungsrechten des IWF oder eine Neubewertung von Goldzertifikaten könnten hierfür genutzt werden.
„Ich kann nichts versprechen, aber es gibt einen Weg, das zu tun“, gab sich Sacks während des Gesprächs zuversichtlich. „Die Frage ist nur, können wir entweder das Finanzministerium oder das Handelsministerium dafür begeistern? Denn wenn sie das tun und herausfinden können, wie sie es finanzieren, haben sie tatsächlich die präsidentielle Genehmigung bereits in der Tasche.“
Die Aussagen von David Sacks sind ein weiteres starkes Signal, dass die Trump-Regierung Bitcoin nicht nur als beschlagnahmtes Asset betrachtet, sondern als strategischen Wertanker für die Zukunft. Sollten die USA tatsächlich beginnen, aktiv und auf kreative, haushaltsneutrale Weise Bitcoin zuzukaufen, könnte dies eine massive Nachfragewelle auslösen und den Kurs der Kryptowährung weiter beflügeln.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.