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Bitcoin: Trump holt zum Schlag gegen US-Banken aus

Bitcoin: Trump holt zum Schlag gegen US-Banken aus
Foto: ChatGPT/Sora
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Philipp Schleu 05.08.2025, 14:30 Philipp Schleu

Jetzt wird es ernst für die Wall Street. US-Präsident Donald Trump steht offenbar kurz davor, eine Verordnung zu unterzeichnen, die es in sich hat. Finanzinstitute, die unliebsame Kunden wie Krypto-Unternehmen von ihren Diensten ausschließen, sollen künftig mit empfindlichen Strafen rechnen müssen.

Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider berichtet, könnte die Anordnung bereits in dieser Woche unterzeichnet werden. Der Entwurf sieht vor, dass Banken, die Kunden aus politischen Gründen den Zugang zu Finanzdienstleistungen verweigern, mit Bußgeldern, Unterlassungserklärungen oder anderen disziplinarischen Maßnahmen belegt werden können. Dies dürfte auch eine persönliche Angelegenheit sein. Im Zuge eines CNBC-Interviews erwähnte Trump selbst, dass er nach seiner ersten Amtszeit von Banken diskriminiert wurde und keine neuen Konten eröffnen konnte.

Kampfansage an das „Debanking“,

Die Verordnung zielt direkt auf das sogenannte „Debanking“ ab. Damit ist die Praxis gemeint, ganzen Branchen den Geldhahn zuzudrehen, weil sie als politisch oder regulatorisch heikel gelten. Unter der Vorgängerregierung von Joe Biden hatte sich der Druck auf die Banken massiv erhöht, Geschäftsbeziehungen zu Krypto-Firmen, aber auch zu anderen als „riskant“ eingestuften Sektoren zu kappen. Von Kritikern wird „Debanking“ auch als „Operation Choke Point 2.0“ bezeichnet.

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Trump will diesem Treiben nun ein Ende setzen. Die Regulierungsbehörden sollen angewiesen werden, zu untersuchen, ob Finanzinstitute gegen Gesetze zur Chancengleichheit bei der Kreditvergabe, gegen Kartellgesetze oder gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen haben. Zudem soll die Small Business Administration ihre Praktiken bei der Vergabe von Krediten überprüfen. Verstöße könnten direkt an den Generalstaatsanwalt weitergeleitet werden.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Krypto-Prominenz schlägt Alarm

Die Krypto-Branche leidet seit Jahren unter dem „Debanking“. Während Banken stets auf rechtliche und regulatorische Risiken verwiesen, sahen sich viele Gründer und Unternehmen als Opfer politischer Diskriminierung. Nach Trumps Wahlsieg im November brachen viele prominente Stimmen ihr Schweigen und berichteten von ihren Erfahrungen. Darunter Größen wie Coinbase-Chef Brian Armstrong, die Gemini-Gründer Cameron und Tyler Winklevoss sowie Kraken-Mitgründer Jesse Powell.

Ein besonders eindrückliches Beispiel lieferte Präsidentensohn Eric Trump. Er offenbarte, dass er selbst erst durch die Blockadehaltung der Banken zur Welt der Kryptowährungen fand. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in die Welt der Kryptowährungen eintauchen würde, bis jede Bank anfing, uns ohne anderen Grund zu kündigen, als dass mein Vater in der Politik war“, so Eric Trump. „Sie gingen bösartig auf uns los. Erst da wurde mir klar, wie wichtig Krypto ist.“

Die Umsetzung von Trumps Wahlkampfversprechen, „Operation Choke Point 2.0“ zu beenden und ein kryptofreundliches Umfeld zu schaffen, scheint nun in greifbare Nähe zu rücken. Für die Krypto-Branche wäre damit eine weitere große Hürde aus dem Weg geräumt. Anleger bleiben weiter an Bord.

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Quelle: Börsenmedien AG

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