Die Rally des Bitcoin nimmt weiter Fahrt auf und hat gestern sogar die 100.000-Dollar-Marke überwunden. Geoffrey Kendrick, Leiter für digitale Assets bei Standard Chartered, hatte bereits im vergangenen Monat vorhergesagt, dass Bitcoin im zweiten Quartal 2025 einen neuen Höchststand von 120.000 Dollar erreichen könnte. Nun gibt er zu: „Ich entschuldige mich, dass mein Ziel von 120.000 Dollar für Q2 möglicherweise zu niedrig angesetzt ist.“
Für Kendrick ist die Dynamik klar: „Die dominante Geschichte für Bitcoin hat sich erneut geändert. Es ging zunächst um die Korrelation mit Risiko-Assets, dann um eine strategische Vermögensumverteilung weg von US-Assets. Jetzt dreht sich alles um Kapitalflüsse – und diese kommen in vielen Formen.“
Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Hausse ist die zunehmende Beteiligung institutioneller Investoren. Kendrick verweist auf beeindruckende Zahlen: In den vergangenen drei Wochen flossen 5,3 Milliarden Dollar in US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs. Große Player wie das Softwareunternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy), das seine Bitcoin-Käufe intensiviert, der Staatsfonds aus Abu Dhabi, der Anteile am BlackRock IBIT Bitcoin-ETF hält, oder die Schweizer Nationalbank, die in Strategy-Aktien investiert, verdeutlichen diesen Trend. „Die Zuflüsse sind massiv und kommen von verschiedenen Seiten“, so Kendrick.
Er erwartet nun, dass Bitcoin im Sommer 2025 weiter steigt und bis Jahresende die Marke von 200.000 Dollar anvisiert. Die Gründe? Eine strategische Neuallokation von Kapital weg von US-Assets und die Akkumulation durch sogenannte „Whales“, also Großinvestoren, die große Mengen an Bitcoin halten. Diese Faktoren, so Kendrick, machen seine ursprüngliche Prognose von 120.000 Dollar für das zweite Quartal „sehr erreichbar – wenn nicht sogar zu konservativ“.
Die revidierte Prognose von Kendrick unterstreicht das große Vertrauen in die weitere Wertsteigerung von Bitcoin. Mit anhaltenden Kapitalzuflüssen und einer breiteren Akzeptanz bei institutionellen Anlegern dürfte die Kryptowährung ihre Rally fortsetzen. Investierte Anleger bleiben daher an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.