Paukenschlag beim NATO-Gipfel: Die Mitgliedsstaaten wollen bis 2035 fünf Prozent des BIP in Verteidigung investieren – doppelt so viel wie bisher. Getrieben von Trumps Dauerdruck und Russlands Aggression beginnt ein gigantischer Aufrüstungszyklus. Für Anleger ist jetzt klar: Der Rüstungssektor steht vor einem Jahrzehnt des Wachstums – und die Börse hat bereits reagiert.
Die NATO hat auf ihrem Gipfel in Den Haag eine sicherheitspolitische Zäsur beschlossen: Erstmals in ihrer Geschichte verpflichten sich alle Mitgliedsstaaten, spätestens ab dem Jahr 2035 jährlich fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung und sicherheitsrelevante Infrastruktur auszugeben. Damit wird das bisherige Zwei-Prozent-Ziel von 2014 mehr als verdoppelt – ein klarer Bruch mit der bisherigen militärischen Zurückhaltung vieler europäischer Staaten.
In der Abschlusserklärung heißt es wörtlich:
Wir sind vereint angesichts tiefgreifender Sicherheitsbedrohungen durch Russland und der anhaltenden Gefahr des Terrorismus. Die Bündnispartner verpflichten sich, bis spätestens 2035 jährlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts in zentrale Verteidigungsaufgaben sowie in verteidigungs- und sicherheitsbezogene Ausgaben zu investieren.
Die geplanten Ausgaben setzen sich aus zwei Säulen zusammen:
- Mindestens 3,5 Prozent des BIP für klassische Verteidigungsausgaben – also für Personal, Waffensysteme, militärische Infrastruktur und Forschung.
- Bis zu 1,5 Prozent für kritische Infrastruktur, Cybersicherheit, Innovationsförderung und industrielle Resilienz – alles Bereiche, die für zivile Widerstandsfähigkeit und schnelle Reaktionsfähigkeit notwendig sind.
Zudem verpflichtet das neue Ziel alle Mitglieder, jährlich glaubwürdige Stufenpläne vorzulegen, die den Weg zur Zielerreichung dokumentieren. Hintergrund ist die fortwährende Kritik der USA an jenen NATO-Partnern, die selbst zehn Jahre nach Einführung des Zwei-Prozent-Ziels noch hinterherhinken – etwa Spanien, Belgien oder Luxemburg.
Trumps Linie setzt sich durch – Europa folgt dem Druck
Der Beschluss gilt als außenpolitischer Erfolg für Donald Trump. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte der US-Präsident gefordert, dass die NATO-Partner nicht nur zwei, sondern mindestens vier Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben sollten. Mit dem neuen Fünf-Prozent-Ziel geht die Allianz nun sogar noch einen Schritt weiter – ein strategischer Schulterschluss mit Washington.
Gleichzeitig sendet das Bündnis ein klares Signal an Moskau:
Wir bekräftigen unser eisernes Bekenntnis zur kollektiven Verteidigung gemäß Artikel 5. Wir bleiben vereint und entschlossen, unsere eine Milliarde Bürger zu schützen, das Bündnis zu verteidigen und unsere Freiheit und Demokratie zu sichern.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, wachsender Spannungen im Nahen Osten und des weltweiten Machtkampfs mit autoritären Regimen wie China gewinnt die NATO neue sicherheitspolitische Relevanz – und rüstet sich finanziell entsprechend.
Der Verteidigungssektor vor einem Jahrzehnt des Wachstums
Für Anleger markiert dieser politische Kurswechsel den Beginn eines strukturellen Aufwärtstrends. Die Verteidigungsbudgets der NATO-Staaten dürften in den kommenden Jahren um hunderte Milliarden Euro steigen – mit langfristiger Planungssicherheit, über Parteigrenzen und Legislaturperioden hinweg.
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Fünf Prozent BIP – das ist mehr als Symbolpolitik. Die NATO läutet einen Rüstungs-Superzyklus ein, der bis weit in die 2030er Jahre trägt. Die Verteidigungsindustrie wird zum politischen Zukunftsmarkt. Wer als Anleger jetzt strategisch agiert, profitiert von einem der größten Megatrends der kommenden Dekade.
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25.06.2025, 15:03