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30.11.2022 Thomas Gebert

Gebert-Kolumne: US-Notenbank unter Verdacht

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Verfolgt die amerikanische Notenbank ganz andere Ziele als wir denken? Warum kamen die Zinserhöhungen erst so spät?

Gegen Ende des letzten Jahres geriet die amerikanische Notenbank ins Gerede. Es war herausgekommen, dass Mitglieder ihr Insiderwissen zur eigenen Bereicherung am Aktienmarkt eingesetzt hatten. Während der Coronakrise wussten sie natürlich, welche Maßnahmen die Fed ergreifen würde und positionierten sich vorher entsprechend. Rosengren, Kaplan und Clarida traten daraufhin im Herbst aus „gesundheitlichen Gründen“ zurück. Um diesen Konflikten aus dem Weg zu gehen, gab sich die Notenbank einen Verhaltenskodex und beschloss, dass Fed-Offizielle keine einzelnen Aktien mehr halten sollten.

Bis 1. Mai sollten alle Aktien verkauft sein

Am 1. Mai sollten die neuen Regeln in Kraft treten und bis dahin hätten die Notenbankmitglieder alle ihre Aktien zu verkaufen. So wird auch klar, warum die amerikanische Notenbank ihren Inflationskampf erst am 10. Mai mit einer Erhöhung über die 0,25 Prozent der Fed Funds Rate hinaus begann. Es mussten erst in Ruhe alle Aktien verkauft werden, bevor das Gefecht beginnen sollte. Die Inflationsrate war bis dahin bereits auf über acht Prozent angestiegen und nicht wenige Beobachter hatten sich gefragt, warum der Zinsangriff nicht schon viel früher erfolgt war. Dafür wurde der Kampf gegen das Inflationsungeheuer - nachdem alle Aktien verkauft worden waren - umso aggressiver und intensiver geführt. Die Schnelligkeit und Größe der Schritte waren beinahe beispiellos. Offensichtlich war den amerikanischen Notenbankern nach dem 1. Mai daran gelegen, die Aktienkurse nach ihren Verkäufen so stark wie möglich unter Druck zu bringen.

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Aktienkurse wurden mit Absicht gedrückt

Jegliche Erholung der Aktienkurse wurde gleich von dem einen oder anderen Notenbankmitglied durch eine unerbittliche Bemerkung zurückgeprügelt. Der Anstieg Mitte Juli wurde mit immer neuen Androhungen von noch höheren Zinsen abgewürgt. Prompt fielen die Aktienkurse wieder auf ihre alten Tiefs zurück. Und kaum haben wir die letzte Erholung gesehen, meldet sich in diesen Tagen James Bullard zu Wort und verkündet, der Markt würde das Risiko weiterer deutlicher Zinserhöhungen viel zu gering einschätzen. Eine Hintertür hatten sich die Notenbanker bei ihrem Verhaltenskodex nämlich offen gelassen. Aktien-ETFs dürfen gekauft werden. Offenbar basteln die auf einmal selbst ernannten Inflations-Kreuzritter an günstigen Einstiegskursen für ihre kommenden ETF-Käufe. Ich weiß, ich unterstelle den Notenbankern hier sinistre Motive, aber meiner Erfahrung nach hat die Mehrzahl von Amtsinhabern, die sich angeblich dem Gemeinwohl verschrieben haben, in erster Linie die Vermehrung des eigenen Vorteils im Blick.

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