Bei Deutschlands größtem Wohnimmobilienkonzern Vonovia zeigen zwei Top-Manager erneut Vertrauen in das eigene Unternehmen. Wie aus Pflichtmitteilungen hervorgeht, haben sowohl Finanzvorstand Philip Grosse als auch der Vorstand für das operative Geschäft, Arnd Fittkau, neue Vonovia-Aktien im Rahmen der jüngsten Aktiendividende erworben.
Grosse nutzte seine Bezugsrechte und sicherte sich insgesamt 5.618 neue Vonovia-Aktien zum Preis von 24,87 Euro je Aktie. Einen identischen Schritt vollzog Fittkau mit dem Erwerb von ebenfalls 5.618 Aktien zu denselben Konditionen. Die Aktien wurden laut der Mitteilung im Rahmen der Ausübung von Bezugsrechten infolge der Aktiendividende zugeteilt.
Insiderkäufe gelten im Allgemeinen als Zeichen für unterbewertete Kurse und ein starkes Vertrauen der Unternehmensführung in die weitere Entwicklung des Unternehmens. Das kann auch bei Vonovia so gesehen werden.
Vonovia steht zwar weiterhin vor Herausforderungen im Immobilienumfeld, hat aber durch gezielte Verkäufe und ein straffes Kostenmanagement die operative Stärke verbessert. Zudem sendet der deutsche Immobilienmarkt vermehrt Zeichen, dass die Talsohle durchschritten ist.
Auch Vonovia selbst hat sich bereits mehrfach in diese Richtung geäußert. Die Lage am deutschen Immobilienmarkt dürfte auch Thema des Kapitalmarkttags sein, den Vonovia am kommenden Dienstag (1. Juli) abhalten wird. Größere Überraschungen sind dabei allerdings nicht zu erwarten – weder im positiven noch im negativen Sinne.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung. Die Bewertung der Aktie erscheint attraktiv, die Dividendenrendite solide – und das klare Bekenntnis aus dem Vorstand ist ein zusätzliches Plus für die Anleger. Wichtig wäre nun, dass die Aktie wieder über 30,00 Euro zurückkehrt. Im heutigen Handel ist sie zeitweise unter diese Marke gerutscht. Insgesamt bleibt Vonovia eine attraktive Turnaround-Spekulation.
25.06.2025, 15:07