Ja, der neue Bullenmarkt bei Gold weckt die alten Goldbullen. So auch Frank Holmes, CEO von U.S. Global Investors. Er sieht Gold weiter auf dem Vormarsch. Sein Kursziel: 2.000 Dollar? Nein, das sei nur eine Zwischenstation meint er. Frank Holmes sieht den Goldpreis bis 10.000 Dollar steigen. Allerdings glaube er nicht, dass dies in den kommenden zwölf Monaten geschehe.
Die Argumente von Holmes: Peak Gold ist Realität. Das Angebot an Gold steige nicht mehr. Vor allem die Nachfrage aus Asien, insbesondere aus China, Indien und Südost-Asien sei stark.Auch die Notenbanken in China und Russland kauften weiterhin Gold. Dazu geselle sich ein Ungleichgewicht bei der Fiskalpolitik, das den Goldpreis nach oben treibe. Auch der Handelsstreit zwischen China und den USA trage seinen Teil dazu bei. Auch die Zinssenkungen der Notenbanken treiben den Goldpreis nach oben, sagt er im GEspräch mit dem Internetportal kitco.com.
Mit Blick auf die Goldminenaktien beobachtet Frank Holmes, dass Institutionelle langsam in den Sektor zurückkehren. Dies zeige auch das Handelsvolumen in den liquiden Titeln wie Newmont Goldcorp oder auch Barrick Gold. Das spekulative Kapital der Privatanleger sei aber noch nicht auf dem Markt zurückgekehrt. Das verwundere ein wenig, da die Marge der Goldproduzenten deutlich gestiegen ist. Und das sollte eigentlich Investoren anlocken.
Auch wenn die Argumente von Frank Holmes nicht von der Hand zu weisen sind, so erscheint doch das Kursziel von 10.000 Dollar reichlich ambitioniert. Natürlich kann der Goldpreis in den nächsten zehn bis 20 Jahren in diesen Bereich steigen. Doch aktuell sind Anleger gut beraten, sich noch nicht zu sehr von solchen extremen Kurszielen beeinflussen zu lassen. Gold hat einen starken Sommer hinter sich und es scheint gerade eine Konsolidierung stattzufinden. DER AKTIONÄR glaubt nach wie vor, dass Gold im kommenden Jahr Richtung 1.700/1.800 Dollar schielen kann. 10.000 Dollar erscheinen aber dann doch ein Stück zu weit weg zu sein.