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03.02.2014 ‧ Manuel Koch

US-Börsen verlieren deutlich - ISM-Index drückt auf Märkte - Super Bowl-Indikator positiv - Ford, Herbalife, Microsoft

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Am Freitag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,6 Prozent und ging unter die Marke von 15.600 Punkten. Am "Hangover"-Tag nach dem Super Bowl ist in den USA das Handelsvolumen traditionell geringer. Viele Amerikaner gönnen sich nach dem Spiel gerne einen Urlaubstag.

Am Morgen ging der Blick von Konjunkturseite auf den ISM Manufacturing Index. Dieser lag im Januar bei nur 51,3 Punkten. Daraufhin sackte der Dow Jones weiter an und tendierte unter der Marke von 15.600 Punkten. Analysten hatten zuvor 56,0 Punkte erwartet. Die Bauausgaben stiegen im Dezember um 0,1 Prozent.

Offiziell ist nun Janet Yellen die neue Chefin der US-Notenbank Fed. Sie übernahm am Montag diesen Posten von Ben Bernanke. Unter diesem war in der Finanzkrise eine lockere Geldpolitik eingeführt worden. Seitdem wurden Billionen in den Finanzkreislauf gepumpt. Im Dezember 2013 hatte Bernanke angekündigt, diese Politik zurückzuführen. So werden im Februar nur noch 65 Milliarden Dollar monatlich in den Markt gegeben. Es wird erwartet, dass Janet Yellen diese Politik fortführen wird. Mit der Reduzierung des billigen Geldes haben Investoren auch damit begonnen, Geld aus den Schwellenländern abzuziehen. Deshalb gerieten zuletzt Ländern wie Brasilien, die Türkei oder auch China unter Druck. In China hatte auch der Einkaufsmanagerindex auf eine Abkühlung der Wirtschaft hingewiesen.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 2,1 Prozent bei 15.373 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 2,6 Prozent bei 3.997 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 2,3 Prozent bei 1.742 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählte lediglich: Pfizer (+0,7). Die größten Verlierer waren: AT&T (-4,1%), Disney (-3,6%) und Microsoft (-3,6%).

An der Wall Street wird wegen des großen Spiels am Sonntag nun der Super Bowl Indikator diskutiert. Gewonnen haben die Seattle Seahawks gegen die Denver Broncos 49:8. Das Team aus Seattle gehört zur Football-Vereinigung NFC, das Team aus Denver zur AFC. Der Super Bowl Indikator besagt in der Theorie, dass die Wahrscheinlichkeit auf ein positives Börsenjahr bei 80 Prozent liegt, wenn ein NFC-Team gewinnt.

Herbalife (+7,2%) wird sein Aktienrückkaufprogramm um 500 Millionen auf insgesamt 1,5 Milliarden Dollar erhöhen. Um dies zu finanzieren, wird der Nahrungsergänzungsmittelhersteller Wandelanleihen in Höhe von einer Milliarden Dollar anbieten. Herbalife steht an der Wall Street unter genauer Beobachtung, seitdem Finanzexperten dem Unternehmen im Januar unterstellten, es opperiere unter einem Schneeballsystem.

Beim US-Autobauer Ford (-2,7%) sind die Verkäufe im Januar im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurückgegangen.

Microsoft (-3,6%) wird vermutlich im März ein Update für Windows 8.1 auf den Markt bringen. Die Software soll auch die Maus-Nutzer wieder versöhnen. Viele Computer-Nutzer ohne Touchscreen empfanden die Kacheloberfläche bisher als unnötig. Durch zwei neue Symbole kann diese Oberfläche nun auch für Maus-Nutzer interessant sein.

Am Dienstag schauen wir von Konjunkturseite auf die Industrieaufträge.

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